Arbeitslosenquote in Krefeld sinkt Ukraine-Krieg hat noch keinen Einfluss auf Arbeitsmarkt
Krefeld · Die Arbeitslosenquote für die Stadt Krefeld hat sich im Vergleich zum Vorjahr erheblich um 1,7 Prozentpunkte verbessert. Der Fachkräftemangel wird zu einem immer größeren Problem.
Negative Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sind auf dem Krefelder Arbeitsmarkt noch nicht festzustellen. Auch die Corona-Pandemie spielt aktuell offenbar für die Beschäftigtenquote keine Rolle mehr. Im Gegenteil. Die Zahlen für die Stadt Krefeld und darüber hinaus sind besser als im Vormonat und sogar deutlich besser als im Vorjahresmonat April. Damals lag die Arbeitslosen in Krefeld bei 11,4 Prozent. Derzeit sind es 1,7 Prozentpunkte weniger – also 9,7 Prozent. Dahinter verbergen sich 11.929 Personen ohne Arbeit: 2788 beziehen Arbeitslosengeld von der Agentur für Arbeit, 9141 Hartz IV vom Jobcenter. Damit sind 2057 Männer und Frauen weniger im Leistungsbezug als im März dieses Jahres.
Parallel deutet sich aber ein großes Problem für die Zukunft der Unternehmen überdeutlich an – der Fachkräftemangel. Und der scheint in der Stadt Krefeld sich weitaus prägnanter zu entwickeln als etwa im zum Arbeitsamtsbezirk Krefeld zählenden Kreis Viersen.
In der Stadt Krefeld sank die Zahl der Bewerber um einen Ausbildungsplatz um 10,4 Prozent auf 1237 ausbildungswillige Bewerber. Gleichzeitig stieg die Zahl der freien Lehrstellen um 10,1 Prozent auf 1608 Ausbildungsplätze. Auf einen Bewerber entfallen 1,3 Lehrstellen. Im Kreis Viersen zum Vergleich sank die Zahl der Bewerber nur um 1,6 Prozent auf 1139 Jungen und Mädchen, während die Zahl der Ausbildungsplätze um fünf Prozent auf 1450 stieg. Auf einen Bewerber kommen 1,27 Plätze. Jugendliche erreichen die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Krefeld/Kreis Viersen unter der 02151/92-2200 oder über https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/krefeld/berufsberatung-krefeld-kreis-viersen.
„Im April hat sich der Arbeitsmarkt erneut leicht positiv entwickelt. Die Frühjahrsbelebung hält weiter an“, so Rainer Imkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld/Kreis Viersen, zu den aktuellen Zahlen, die 20.078 arbeitslose Personen im gesamten Agenturbezirk ausweisen, ein Rückgang von 219 im Vergleich zum Vormonat. „Der Markt zieht an. Die Stellenmeldungen steigen. Ein positives Zeichen“, so Imkamp.
