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Fußball Sebastian van Brakel bleibt beim 1. FC Kleve

Kleve · Der Oberligist hat den Vertrag mit dem routinierten Abwehrspieler, der nach einem Riss der Patellasehne noch einige Zeit ausfallen wird, verlängert. Im April will der 30-jährige Polizist wieder erste Gehversuche starten.

 Sebastian van Brakel (rechts) war bis zu seiner Verletzung unangefochtene Stammkraft in der Abwehr des 1. FC Kleve.

Sebastian van Brakel (rechts) war bis zu seiner Verletzung unangefochtene Stammkraft in der Abwehr des 1. FC Kleve.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Gewissermaßen befindet sich auch Sebastian van Brakel in Quarantäne. Dieser Tage verlässt der Innenverteidiger des Fußball-Oberligisten 1. FC Kleve nur selten die eigenen vier Wände. Nicht aber wegen des Coronavirus. Vor vier Wochen riss der 30-Jährige sich in der Liga-Begegnung gegen den VfB Hilden ohne Fremdeinwirkung die Patellasehne. Unglücklich war van Brakel im seifigen Rasen hängen geblieben. Sofort war den Verantwortlichen der Rot-Blauen klar: Der Routinier würde lange ausfallen. Van Brakel wurde umgehend im Klever Krankenhaus operiert, seitdem ist der Polizist aus Bedburg-Hau auf Krücken unterwegs.

„So weit geht es mir jetzt ganz gut. Allzu viel kann ich mich aber nicht bewegen. Ich bin nach wie vor krankgeschrieben. Man kann fast sagen, dass die Couch aktuell meine Heimat ist“, sagt der 30-Jährige. Die Operation sei erfolgreich verlaufen. Nun trage er eine Orthese am Knie, die eine Beugung von maximal 60 Grad zulasse. Das Knie ganz durchzustrecken, sei noch nicht möglich. So sei er aktuell auf seine Ehefrau angewiesen, wenn er das Haus verlassen will. „Doch sie muss tagsüber arbeiten, daher komme ich momentan nicht so häufig vor die Türe“, sagt van Brakel.

Zuletzt habe er, so erklärt der Klever Kicker, bereits erste, wenn auch vorsichtige Einheiten beim Physiotherapeuten absolviert. In einigen Tagen bekomme er dann eine Orthese, die eine Beugung von 90 Grad zulasse. Mitte April seien die ersten Gehversuche denkbar – wenn der Heilungsprozess weiterhin so gut wie bisher verläuft. „Dann kann ich mich hoffentlich wieder ohne Krücken und Orthesen fortbewegen und mit dem Muskelaufbau beginnen. Ich sehe mich mit der Verletzung auf einem guten Weg“, sagt Sebastian van Brakel.

Darüber, wann er wieder auf dem Fußballplatz steht, könne man jedoch genauso wenig eine seriöse Prognose abgeben wie darüber, wann der Fußball-Spielbetrieb in Zeiten des Coronavirus wieder aufgenommen werden kann. „Es wäre schon sehr ambitioniert, bei dieser Schwere der Verletzung den ersten Spieltag der neuen Saison anzupeilen. Aber ich weiß es nicht“, sagt van Brakel, der bis zu seiner Verletzung unangefochtener Stammspieler im Defensivverbund der Mannschaft von Trainer Umut Akpinar war.

Das wird honoriert So hat der 1. FC Kleve den Vertrag mit dem Routinier am vergangenen Wochenende verlängert. „Die Gespräche mit dem Verein verliefen so, als wäre ich nicht verletzt. Ich fühle mich sehr wohl beim 1. FC Kleve und freue mich über ein weiteres Jahr. Für mich stimmt aktuell einfach alles“, sagt van Brakel.

Aus dem Vereinsumfeld war zu vernehmen, dass die Verantwortlichen alles daran gesetzt haben, den Abwehrakteur zu halten. Immerhin ist man im Defensiv-Zentrum personell nicht allzu breit aufgestellt. Mit Leslie Rume hat bereits ein Innenverteidiger seinen Abschied zum Saisonende angekündigt. Er wechselt zurück zum Landesligisten TuS Fichte Lintfort. Dem steht bloß die Verpflichtung des FC-Eigengewächses und A-Jugendlichen Leander Derksen gegenüber, der künftig fest zum Kader der ersten Mannschaft gehörten wird

Unabhängig von der Frage, wann der Spiel- und Trainingsbetrieb beim 1. FC Kleve wieder aufgenommen werden kann, ereilte Übungsleiter Umut Akpinar jüngst allerdings eine weitere gute Nachricht. Luca Plum, der sich in der vergangenen Liga-Partie gegen Union Nettetal am Sprunggelenk verletzt hatte, ist wieder fit. Bei Verteidiger Leslie Rume, der sich in Nettetal ebenfalls eine Blessur zugezogen hatte, steht eine genaue Diagnose dagegen weiter aus.

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