Fußball Große Personalsorgen vor dem Derby beim SV Donsbrüggen

Kreis Kleve · Die Mannschaft muss in der Kreisliga A am Sonntag in der Heimpartie gegen den SV Nütterden erneut einige Akteure ersetzen. Auch beim Gast, der das Hinspiel mit 3:1 gewann, sind einige Stammkräfte nicht dabei.

 Der SV Donsbrüggen – hier Henning Klösters (am Ball) – hat in seinen beiden Partien nach der Winterpause vier Punkte geholt.

Der SV Donsbrüggen – hier Henning Klösters (am Ball) – hat in seinen beiden Partien nach der Winterpause vier Punkte geholt.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Der Duden definiert ein Derby wie folgt: „Sportliches Spiel von besonderem Interesse, besonders zwischen Mannschaften aus der gleichen Region“. Dies trifft auf die Begegnung der Fußball-Kreisliga A zwischen dem SV Donsbrüggen und dem SV Nütterden absolut zu. Denn die Sportanlage des Gastgebers und das Gelände des SV Nütterden sind gerade einmal 2,8 Kilometer voneinander entfernt, die Strecke ist zu Fuß in 33 Minuten, mit dem Rad in zehn und per PKW in fünf Minuten zu bewältigen. So dürften also zahlreiche Gästefans mit nach Donsbrüggen kommen, wenn die Partie am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen wird.

Im Hinspiel setzte sich der Tabellensechste SV Nütterden verdientermaßen mit 3:1 durch. Eine Niederlage, die Donsbrüggens Trainer Christian Roeskens, der mit seinem Team auf dem zehnten Rang steht, noch gut in Erinnerung hat. „Da haben wir nur die ersten 20 Minuten mithalten können und dann das Fußballspielen eingestellt“, sagt er. Für die anstehende Partie sieht der Übungsleiter die Gäste wieder als Favoriten an. „Als Aufsteiger hat der SVN aus meiner Sicht bisher eine sehr gute Saison hingelegt. Die Mannschaft verfügt über spielerische Qualität und steht nicht umsonst auf dem sechsten Platz.“

Allerdings kann Roeskens mit der aktuellen Leistungskurve seiner Mannschaft ebenfalls mehr als zufrieden sein. In den beiden Partien nach der Winterpause hat der SV vier Punkte gesammelt. Beim 1:0 beim SV Herongen feierte sein Team den dritten Auswärtssieg der Saison. Am vergangenen Sonntag erreichte die Mannschaft ein 2:2 beim Tabellenvierten SV Sevelen. „Das ist natürlich eine Ausbeute, mit der wir vorher nicht gerechnet haben. Zumal in den Partien nur zwölf beziehungsweise elf  Spieler aus dem Kader des ersten Teams dabei waren. Aber durch die tolle Unterstützung unserer zweiten Mannschaft wurden diese Punkte möglich gemacht“, so Roeskens. Auch für Sonntag sieht es personell nicht rosig aus. „Wenn alles gut geht, haben wir zwei Spieler auf der Bank sitzen“, sagt der Donsbrügger Trainer.

Doch auch der Gast wird nicht mit komplettem Team anreisen können. Denn bei der 1:3-Heimniederlage am vergangenen Sonntag gegen Arminia Kapellen-Hamb wurden mit Sebastian Lestang, Eric Müller und Tobias Arntz gleich drei Spieler des Feldes verwiesen. Dennoch blickt Nütterdens Co-Trainer Stephan Ruffen der Partie optimistisch entgegen. „Wir werden auf jeden Fall elf Spieler zum Anpfiff aufbieten können“, sagt Rütten mit einem Augenzwinkern.

Das es für sein Team keine leichte Aufgabe werden wir, das ist ihm bewusst. „Wir werden auf der Donsbrügger Asche die klassischen Tugenden Willen und Einsatz zeigen müssen. Wir freuen uns auf diese Partie, wissen aber auch, dass wir von Beginn an die Ärmel hochkrempeln müssen, um dort bestehen zu können.“ Und wenn es nach ihm geht, „gerne mit drei Punkten im Gepäck“ auf den nur 2800 Meter langen Rückweg.

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