Tischtennis WRW Kleve sagt seine doppelte Meisterfeier ab

Kleve · Der Verein wollte am 29. März eigentlich die Meisterschaft des aktuellen Teams in der Damen-Regionalliga und den Gewinn der Deutschen Mannschafts-Meisterschaft vor 40 Jahren groß feiern. Doch das Coronarvirus stoppt die Pläne.

 Lea Vehreschild gehört zur aktuell erfolgreichen Damen-Mannschaft von WRW Kleve.

Lea Vehreschild gehört zur aktuell erfolgreichen Damen-Mannschaft von WRW Kleve.

Foto: Markus van Offern (mvo)

WRW Kleve musste wegen des Coronarvirus bis auf Weiteres nicht nur seinen Sport- und Trainingsbetrieb stoppen. Der Tischtennis-Verein muss auch eine Veranstaltung absagen, bei der bedeutende Erfolge gewürdigt werden sollten. WRW wollte am Sonntag, 29. März, nicht nur die Meisterschaft seines aktuellen Damen-Teams, das in der Regionalliga uneinholbar an der Spitze steht, feiern, sondern auch die Tatsache, dass es dem Klub vor 40 Jahren gelungen ist, zum ersten und bislang einzigen Mal Deutscher Mannschafts-Meister zu werden. Die meisten Spielerinnen des damaligen Teams hatten ihr Kommen zum Fest zugesagt, dass jetzt zum geplanten Termin nicht stattfinden wird.

„Ob wir die Feier irgendwann nachholen, haben wir noch nicht entschieden. Jetzt hätte es zeitlich bestens gepasst, weil wir im März vor 40 Jahren Deutscher Meister geworden sind“, sagt Klaus Seipold. Teammanager der WRW-Damen. Er wartet wie die Spielerinnen der aktuell so erfolgreichen Mannschaft jetzt gespannt darauf, wie es mit der Saison weitergeht, die der Westdeutsche Tischtennis-Verband erst einmal bis Freitag, 17. April, ausgesetzt hat. Seipold ist nicht sonderlich optimistisch, dass schon im April wieder aufgeschlagen werden kann. „Ich denke, dass die Saison auf jeden Fall länger unterbrochen wird. Und vielleicht wird sie sogar für beendet erklärt“, sagt Seipold. Das ist in Bayern schon der Fall. Das hat der dortige Landesverband entschieden.

Die Frage, die viele Vereine sich aktuell stellen, ist, wie in Sachen Auf- und Abstieg verfahren wird. WRW Kleve hofft, dass die Spielzeit nicht komplett annulliert wird. Denn dann würde die erste Damen-Mannschaft nicht in die Dritte Liga aufsteigen. Und ob es WRW Kleve gelingen könnte, für die Spielzeit 2020/21 noch einmal ein Team zusammenzustellen, dass eine so dominierende Rolle in der Regionalliga einnehmen könnte wie die aktuelle Mannschaft, ist für Klaus Seipold fraglich.

„Das ist eine sehr schwere Situation. Und ich möchte nicht in der Haut der Funktionäre stecken, die jetzt entscheiden müssen, wie es bei den Themen Auf- und Abstieg sowie Relegation laufen soll. Denn eines ist klar: Eine gerechte Entscheidung wird man nicht treffen können, wenn es zu einem Abbruch der Saison kommt“, sagt Seipold.

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