Nach Havarie der MSC Zoe 200 Tonnen Strandgut auf Ameland

Ameland/Kleve · Einwohner und Urlauber sammelten auf Kleves Partnerschaftsinsel die angespülten Güter ein.

 So sah es am Strand von Ameland aus.

So sah es am Strand von Ameland aus.

Foto: Ameland

Auf der niederländischen Watteninsel Ameland sind an den vergangenen Tagen zehntausende Möbel, Kühlschränke, Spielzeuge und Schuhe am Strand angespült worden. Sie gehören zum Riesenfrachter „MSC Zoe“ – mit 394 Metern Länge eines der größten Containerschiffe der Welt. Bei einer Havarie auf dem Weg nach Bremerhaven sind am Dienstag 270 Container über Bord gegangen und auch auf Terschelling, Vlieland und Schiermonnikoog angestrandet (wir berichteten am Freitag auf der Seite Panorama).

„Allein am Donnerstag sind auf einer Länge von acht Kilometern zwischen Buren und dem Ende der Insel am Naturschutzgebiet de Hon 200 Tonnen Strandgut eingesammelt worden“, sagte am Freitag Amelands Pressesprecher Denne Holwerda. Mehrere hundert Ameländer, aber auch viele Urlauber, halfen bei der Sammelatkion am Wasser mit. „Danach war der Strand so gut wie aufgeräumt“, freute sich Holwerda im Gespräch mit unserer Redaktion.

Frachter verliert Container mit gefährlichem Inhalt
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Foto: AP/--

In der Nacht zu Freitag wurden allerdings erneut Unmengen an verschiedenstem Strandgut am westfriesischen Eiland angespült, diesmal zwischen den Dörfern Ballum und Nes. Erneut bat die Gemeindeverwaltung am Freitag die Einwohner und Urlauber um Mithilfe.

Übrigens: Am 2. Juli 2014 besiegelten Bürgermeister Albert de Hoop und der damalige Klever Verwaltungschef Theo Brauer die Partnerschaftsurkunde zwischen Ameland und Kleve. Doch auch schon früher gab es freundschaftliche Beziehungen.

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