Kritik an der Kaskade in Kleve „Mit Sense die Augenbrauen rasiert“

Kleve · Die Kritik an den Baumaßnahmen an der Klever Kaskade reißt nicht ab: Die Unabhängigen Klever (UK) fordern einen Gestaltungsbeirat, die Offenen Klever (OK) kritisieren die Verwaltung.

 Die Offenen Klever – Anne Fuchs, Udo Weinreich und Britta Schütt – kritisieren die Klever Stadtverwaltung in Sachen Kaskade.

Die Offenen Klever – Anne Fuchs, Udo Weinreich und Britta Schütt – kritisieren die Klever Stadtverwaltung in Sachen Kaskade.

Foto: Matthias Grass

( Als Bernhard Klockhaus im Umwelt und Verkehrsauschuss die Arbeiten an der Kaskade der Politik vorstellte, war das Kind längst in den Brunnen gefallen. Jetzt ist offenbar, wie Verwaltung und die von ihr beauftragte Firma dort vorgegangen sind. Angesichts dessen fordern die Unabhängigen Klever (UK) einen Gestaltungsbeirat. Die baulichen Entwicklungen am Kermisdahl stellten einen traurigen Höhepunkt einer städtebaulichen Entwicklung dar, die reich an Projekten zum Kopfschütteln sei. Die Diskussion zum Thema „Gestaltungsbeirat“ gehöre unverzüglich in den Ausschuss für Kultur- und Stadtgestaltung. UK-Fraktionschef Fabian Merges: „Ein Gestaltungsbeirat kann für Kleve nur ein Gewinn sein“.

Udo Weinrich, Chef der Offenen Klever (OK), kritisiert die Maßnahmen an der Kaskade: Es sei bemerkenswert, dass die Stadtverwaltung entschieden habe, das Thema Kaskade nicht im zuständigen Ausschuss für Kultur und Stadtgestaltung vorgestellt habe. „Ohne die Beteiligung der zuständigen Fachausschüsse hat die Stadt ein Tiefbauunternehmen an dieses historische Bauwerk gelassen. Das ist so, als würde man sich mit der Sense die Augenbrauen stutzen“. Offenbar begreife die Stadtverwaltung die Kaskade weder als kultur- noch als stadtgeschichtlich relevant. „Folglich wird auch nicht öffentlich darüber diskutiert und politisch entschieden, bevor bauliche Eingriffe vorgenommen werden“, schreibt Weinrich. Der OK-Vorsitzende stellt sich hinter Bürgermeisterin Sonja Northing. Schwarz-Grün als Mehrheitsparteien hätten sich bis jetzt geweigert, sich des Themas „Stadtgestaltung“ ernsthaft anzunhemen.

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