Spendenlauf erfolgreich Homerun ruft nach einer Wiederholung

Kleve · Der Spendenlauf fand in diesem Jahr erstmals in Kleve und Umgebung statt. Die Teilnehmer waren bunt gemischt, vom Ergebnis sind die Veranstalter begeistert. Mehr als 5800 Läufer gingen an den Start.

 Bewegung aller Altersklassen: Auch der Klever Citylauf war Teil des Homerun-Kalenders in diesem Jahr.

Bewegung aller Altersklassen: Auch der Klever Citylauf war Teil des Homerun-Kalenders in diesem Jahr.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)/Klaus-Dieter Stade

Der Homerun hat in diesem Jahr in Kleve und Umgebung seine Premiere gefeiert. Und auch wenn der erlaufene Spendenbetrag noch aussteht, sind die Veranstalter überzeugt: Auch der linksrheinische Homerun hat die Region in Bewegung versetzt. 5877 Teilnehmer haben insgesamt 61.933 Kilometer gelaufen – die Kitas noch nicht mit eingerechnet. Gelaufen sind Vereine und Unternehmen, Schulen, Kindergärten und Einzelstarter. „Das war eine wirklich vielschichtige Teilnehmerschar“, sagt Wilfried Röth vom Organisationsteam. „Es sind nicht nur die echten die Sportler gelaufen, sondern auch Leute, die sonst gar nicht so viel damit am Hut haben. Das fanden wir einfach toll.“

Zum Hintergrund: Elf Tage lang hatten die Teilnehmer des Homeruns Gelegenheit, Kilometer zu sammeln und damit über ihre persönlichen Sponsoren Spendengelder zu generieren. Die Idee stammt eigentlich aus Emmerich, hat in diesem Jahr erstmals den Sprung über den Rhein geschafft. Die Organisatoren um Rotary-Präsident Johannes Hövelmann und die Klever Wirtschaftsförderin Charmaine Haswell hatten dann ein Programm auf die Beine gestellt, das bewusst ganz unterschiedliche Zielgruppen ansprechen sollte.

Viele Homerun-T-Shirts sah man zum Beispiel beim Klever City-Lauf. Eigentlich zwei Veranstaltungen mit unterschiedlicher sportlicher Ausrichtung – die in diesem Jahr aber einfach zusammenpassten. Zur Unterstützung der Teilnehmer am 24-Stunden-Lauf in Emmerich wiederum fuhren verschiedene Klever Homerunner des Nachts auf die andere Rheinseite, um auch dort einige weitere Kilometer zu absolvieren. Nicht die einzigen Beispiele für läuferisches Engagement: Am frühen Sonntagmorgen waren 52 Pilger von Kleve nach Kevelaer gestartet. Einige von ihnen nutzten auch diesen Weg zum Sammeln von Homerun-Kilometern. Insgesamt 21 Erwachsene, vier Kinder und zwei Hunde beteiligten sich an der Wanderung des Freundeskreises der Klever Museen sowie am anschließenden Kaffeetrinken im Museumscafé. Spendenaufkommen aus dieser Aktion: 480 Euro. Eine gut besuchte Stadtführung zu den Themen „Käse und Wein“ wurde ebenfalls dem Homerun gewidmet. Stadtführerin Birgit van den Boom verzichtete auf sogar auf ihr Honorar und so ergab sich ein Spendenaufkommen von weiteren 200 Euro.

Über eine rege Teilnahme freuten sich auch die Organisatoren von Laufevents auf den Sportanlagen in Nütterden, bei Siegfried Materborn, beim LVR-Homerun-Lauf und am Berufskolleg in Kleve. Über die gesamten elf Tage zeigten die „Kalle-Kids“ vom „Kalle“-Jugendzentrum in Kleve ebenso kreative und wie nette Aktivitäten – alle mit dem Ziel, die eigene Kilometerleistung zu steigern. Schließlich hatte man eigene Sponsoren gewonnen, die sich verpflichtet hatten, pro Kilometer einen bestimmten Betrag zu spenden.

Fast unglaubliche Werte lieferten die Schulen und Kitas aus der Region. Vorne weg die Städtische Gesamtschule am Forstgarten in Kleve mit 29.205 Kilometern, darüber hinaus berichtete das Freiher-vom-Stein-Gymnasium (6634 Kilometer) sowie das Jan-Joest-Gymnasium in Kalkar (3438 Kilometer) von sehr erfolgreichen Aktionstagen.

Zum Abschied wurden die Homerun-Events auf beiden Seiten des Rheins sogar verbunden. Ein gutes Dutzend Klever Teilnehmer wagte bei widrigen Witterungsbedingungen den Lauf über die Brücke nach Emmerich. Der Empfang auf der Rheinpromenade im Zielbogen war denn auch auf allen Seiten entsprechend begeistert.

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