Hochschule Rhein-Waal Die Studenten sind wieder zurück auf dem Campus

Kleve · Es ist wieder Leben auf dem Campus: Die gut 7500 Studierenden – davon mehr als die Hälfte aus dem Nicht-EU-Ausland – sind zurück an den beiden Standorten der Hochschule Rhein-Waal in Kleve und Kamp-Lintfort.

 Die Vizepräsidenten Peter Kisters, Tatiana Zimenkova und Jörg Petri (v.l) rahmen Präsident Oliver Locker-Grütjen (2.v.r) ein.

Die Vizepräsidenten Peter Kisters, Tatiana Zimenkova und Jörg Petri (v.l) rahmen Präsident Oliver Locker-Grütjen (2.v.r) ein.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)

Die Corona-Beschränkungen für das Sommersemester sind aufgehoben, Lehre und Forschung finden wieder in Präsenz statt. Das erklärte jetzt HSRW-Präsident Oliver Locker-Grütjen. Allerdings müsse man bei den Vorbereitungen für das Wintersemester wieder zweigleisig denken – habe hier aber die Blaupause aus den vergangenen vier Corona-Semestern. Man werde auch das eine oder andere digitale Format weiterführen, sei aber eine Präsenzhochschule und lege auch Wert auf diese Präsenz. „Wir werden keinen kompletten Studiengang ausschließlich digital anbieten“, sagt Locker-Grütjen.

Im Rückblick gesehen habe die HSRW die vier digitalen „Corona-Semester“ gut bewältig - auch wenn es ein stetes Provisorium gewesen sei. „Wenn man uns am Anfang gesagt hätte, das dauert zwei Jahre, hätten wir bestimmt anders damit umgehen können. So mussten wir wie alle anderen oft improvisieren“, sagt Prof. Jörg Petri, Vizepräsident für Studium, Lehre und wissenschaftliche Weiterbildung. Es seien für die Studierenden, aber auch für die Mitarbeiter anstrengende Zeiten gewesen. „Wir haben zwar keine Anwesenheitskontrolle, aber wir wissen, dass fast alle Studierenden wieder da sind“, sagt Tatiana Zimenkowa, Vizepräsidentin für Internationales und Diversität.  Der direkte Diskurs und die Übungen im Labor, die Begegnungen in den Tutorien seien endlich wieder uneingeschränkt möglich, so Petri.

Mit Blick in die Zukunft plant Locker-Grütjen einen Hochschulentwicklungsplan, der bis 2030 reicht. Man habe das Jahr vor dem Hintergrund der Agenda 2030 bewusst gewählt, sagt Locker-Grütjen. Es gehe der HSRW dabei um die Schwerpunkte nachhaltiger Ernährungsketten, um die soziale Teilhabe, um die gesellschaftliche Transformation, die es mitzugestalten gelte.

Geplant sei natürlich auch die Weiterentwicklung der Standorte: Man habe in Kamp-Lintfort Flächen auf der LaGa und in den ehemaligen Zechenbauten im Blick und in Kleve Flächen am Campus, aber auch auf dem Campus. Ein beispiel: In Kleve könne man aus dem Campus-Parkhaus eine vertikale Farm machen. Der Ausbau der Standorte sei zunächst Zukunftsmusik. Jetzt wolle man erst das Ergebnis der Exzellent-Initiative für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften abwarten, wo man hoffentlich auf auf einem guten Weg sei, so Locker-Grütjen.

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