Corona-Absagen Festival Courage fällt aus und Hochschule im Notbetrieb

Kreis Kleve · Bedingt durch die Ausbreitung des Coronavirus werden immer mehr Veranstaltungen im Kreis Kleve abgesagt.

Coronavirus in Kleve: Courage Festival abgesagt, Hochschule im Notbetrieb
Foto: Markus van Offern (mvo)

Was ist für die Menschen schlimmer: Dass Rathäuser nicht zu betreten sind oder dass Courage, wie die Kreisverwaltung mitteilte, ausfällt? Dass es keine politischen Sitzungen gibt oder der Start in die Freizeitpark-Saison verschoben werden muss? An allen Fronten bröckelt als Folge der Ausbreitung des Coronavirus das, was wir sonst für normal halten. Wer Anliegen an seine Stadtverwaltung hat, muss sich jetzt mit Telefonieren oder dem Schreiben von E-Mails begnügen, die Rathäuser haben aus Gründen der Sicherheit ihre Dienststellen geschlossen. Drinnen wird weitergearbeitet, ebenso wie beim Kreis, dessen Kreistagssitzung ebenso ausfällt wie Rats- und Ausschuss-Sitzungen in den Kommunen. Die Stadtwerke verfahren ebenso, bitten ihre Kunden um Verständnis und verweisen auf die ungefährlichen Kommunikationsformen.

Der Freizeitbereich war der erste, der in den vergangenen Tagen spürbar reduziert wurde. Erst waren es die Großveranstaltungen, die verboten wurden, inzwischen hat jeder Verein und fast jede Familie ihre Treffen eingestellt. Messen, Tagungen und Workshops sind sämtlich gestrichen und bereiten den Veranstaltern und allen begleitenden Branchen existentielle Sorgen. Das Wunderland Kalkar ist besonders gebeutelt, leidet unter leeren Messehallen, stornierten Hotelzimmern, ungenutzter Gastronomie. Seit Dienstag ist klar, dass die Gala „Goldene Sonne“ nicht in den Sommer verschoben wird, sondern erst 2021 stattfinden kann. Und nun darf Geschäftsführer Han Groot Obbink den Familienpark vor Ostern nicht öffnen. Der Saisonstart wurde verschoben. Frühestens nach dem 19. April dürfen sich die Karussells wieder in Bewegung setzen.

Die Hochschule Rhein-Waal läuft ab Mittwoch, 19. März, im „Notbetrieb“: Dieser Notbetrieb soll die notwendige Infrastruktur, den notwendigen Laborbetrieb und unverzichtbare Versuchsabläufe aufrechterhalten sowie alternative Arbeitsformen bestmöglich organisieren. Eine Anwesenheit von Beschäftigten ist nur gestattet, insoweit die Präsenz zur Aufrechterhaltung des Betriebs erforderlich ist.

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