“Markt der Sterne“ in Kempen Weihnachtsmarkt-Stände sollen nächstes Jahr schöner werden

Kempen · Nach vier Wochenenden mit dem „Markt der Sterne“ fällt die Bilanz insgesamt positiv aus. An einigen Stellen sieht der Werbering aber Verbesserungsbedarf.

 „Die Besucherzahlen ließen dieses Jahr keine Wünsche offen“, sagt Werbering-Vorsitzender Armin Horst.

„Die Besucherzahlen ließen dieses Jahr keine Wünsche offen“, sagt Werbering-Vorsitzender Armin Horst.

Foto: Marc Schütz

Der Weihnachtsmarkt in Kempen ist nach Einschätzung des Werberings sehr gut angenommen worden. Dazu habe sicherlich auch das Wetter beigetragen. Insbesondere an den Freitagen kamen viele Kempener, um Freunde und Bekannte zu treffen. An den Wochenenden kamen auch viele Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung zum „Markt der Sterne“, der an allen vier Wochenenden im Advent geöffnet war – darunter in diesem Jahr deutlich mehr Niederländer als sonst. „Erstmals haben wir im niederländischen Fernsehen Werbung für unseren Weihnachtsmarkt gemacht“, berichtete Werbering-Vorsitzender Armin Horst am Sonntag, „und das hat sich bemerkbar gemacht: Überall in der Stadt war Niederländisch zu hören.“ Deshalb wolle man die TV-Werbung in den Niederlanden fortsetzen.

An einigen Stellen sehen der Werbering und die Veranstaltungsagentur XDream aber noch Verbesserungsbedarf. So fehlten regelmäßigen Besuchern des Weihnachtsmarktes beispielsweise einige Kunsthandwerker und Händler, die den Markt in den Vorjahren, vor Beginn der Corona-Pandemie, mit ihren Produkten bereichert hatten. Stattdessen gab es auch Stände, an denen Dinge verkauft wurden, die man auch auf vielen Krammärkten findet. 30 Prozent der Händler, die früher da waren, hätten in der Pandemie aufgegeben, so Horst. Doch wenn man die Lücken fülle mit Händlern, deren Produkte man auf einem Weihnachtsmarkt durchaus noch vertreten könne, dann müssten diese auch ansprechend präsentiert werden. Darüber sei der Werbering bereits mit XDream im Gespräch. Überhaupt sei es schwierig geworden, Händler zu gewinnen. Denn: „So lange wir den Buttermarkt nicht dauerhaft bebauen dürfen, machen die Händler nicht mit. Bei uns müssen sie für jedes Wochenende aufbauen und wieder abbauen, da gehen viele lieber in andere Städte, wo es dauerhaft einen Weihnachtsmarkt im Advent gibt.“

Auch die Weihnachtsbeleuchtung, die in diesem Jahr aus Energiespargründen erst nach 16 Uhr eingeschaltet wurde, soll in die Überlegungen für 2023 einfließen. An allen vier Wochenenden habe sich in diesem Jahr gezeigt, dass die meisten Besucher erst mit der Dämmerung kämen, wenn die Lämpchen leuchteten, so Horst. Die Beleuchtung gehöre nun einmal dazu, „deshalb müssen wir überlegen, ob wir sie künftig nicht wenigstens samstags und sonntags schon früher einschalten“, so Horst: „Wir wollten ja ein Zeichen setzen, aber es macht schon einen Unterschied, ob die Beleuchtung an ist oder nicht. Wir reden hier von rund 400 Euro. Da muss man auch mal die Kirche im Dorf lassen.“

(biro)
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