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Handball Rabea Brüren bleibt der Turnerschaft St. Tönis treu

Tönisvorst · Die erfolgreiche Spielerin des Nordrheinliga-Teams will den neuen Trainer unterstützen. Derzeit belegt sie in der Torschützenliste der Liga Platz acht. Sonntag ist Aldekerk II zu Gast.

 Wenn Rabea Brüren am gegnerischen Kreis so frei zum Abschluss kommt, ist ein Treffer so gut wie sicher.

Wenn Rabea Brüren am gegnerischen Kreis so frei zum Abschluss kommt, ist ein Treffer so gut wie sicher.

Foto: topel

Rabea Brüren ist mit 46 Toren in acht Spielen die erfolgreichste Töniser Torschützin, in der Nordrheinliga belegt sie Platz 8 der Torschützenliste. Die 29-jährige Rückraumspielerin ist seit 2007 bei der Turnerschaft und möchte der scheidenden Trainerin Miriam Heinecke bis Ende März noch viele Spiele und vor allem Siege und die bestmögliche Platzierung zum Abschied bescheren. Mit diesem Vorhaben will die Rechtshänderin gemeinsam mit ihren Teamkameradinnen am Sonntagnachmittag (12.30 Uhr, Sporthalle Corneliusstraße) gegen den Tabellenzweiten TV Aldekerk II beginnen.

Mit zwölf Jahren startete Rabea Brüren recht spät beim SC Waldniel und entschloss sich 2007 zum Wechsel zur Turnerschaft, wo sie dem Handballsport seit mehr als 15 Jahren nachgeht. „Die Turnerschaft ist der perfekte Klub für mich. Ich fühle mich hier unglaublich wohl, es ist ein sehr familiärer Verein, der viele Traditionen aufrecht hält. Das Vereinsleben mit vielen Fahrten, Veranstaltungen sowie der Kontakt unter den Mannschaften ist schon außergewöhnlich“, berichtet Brüren.

Außergewöhnlich ist sicherlich auch Miriam Heinecke, die die Turnerschaft St. Tönis seit 2013 – mit einer einjährigen Unterbrechung, in der Rene Baude die 1. Frauen-Mannschaft übernahm – als Trainerin betreut. „Ihre Menschlichkeit ist das Besondere“, sagt die 29-jährige Rückraumspielerin über Heinecke, die nicht nur Trainerin, sondern auch eine gute Freundin ist. „Sie hat eine unglaublich soziale Ader, sie hat eine tolle Art uns als Team zu motivieren, sie holt wirklich jeden ab und geht auf jeden ein.“ Deshalb ist Rabea Brüren traurig, dass Miriam Heinecke am Saisonende geht. Nach der Saison wird David von Essen die 1. Frauen-Mannschaft mit den Aufgaben, die jungen Talente einzubauen und in die 3. Liga aufzusteigen, übernehmen. „Natürlich habe ich in mich reingehört, ob ich leistungsorientiert spielen möchte und diesen neuen Weg begleiten möchte. Aber ich habe mich dafür entschieden, denn ein Wechsel zu einem anderen Verein stand für mich nicht zur Debatte“, berichtet Brüren.

Aktuell belegt die Turnerschaft mit 7:9 Punkten nur Platz 7. „In den letzten Jahren waren wir immer vorne dabei. Die Liga ist – mit Ausnahme vom verlustpunktfreien Tabellenführer TD Lank und dem noch punktlosen Letzten MTV Köln – in dieser Saison sehr ausgeglichen. In der Hinrunde ist es uns in vielen Spielen, die wir knapp verloren haben, nicht gelungen, frühzeitig den Deckel drauf zu machen und die Punkte einzufahren“, sagt Brüren. „Die Aufgabe am Sonntag zu Hause gegen Aldekerk ist eine Herausforderung für uns. Im Hinspiel mussten wir uns knapp geschlagen geben. Wir haben in Aldekerk geführt, die Führung damals aber unnötig aus der Hand gegeben.“

Neben dem Handball nimmt auch die Schule einiges an Zeit in Anspruch. In drei Wochen stehen die Examensprüfungen der Referendarin für Deutsch und Erdkunde auf dem Programm. Aktuell arbeitet sie in Dülken am Gymnasium. „Für mich ist Handball im Moment der perfekte Ausgleich zur Schule“, berichtet die 29-Jährige, die ansonsten gerne kocht und backt, aber auch viel Sport im Fernsehen verfolgt.

 Ab und an ist sie auch zu Gast bei der HSG Krefeld, um sich ein Spiel ihres Bruder Kevin Christopher anzusehen. „Manchmal ist mein Bruder auch zu Gast, um sich ein Spiel von mir anzusehen“, erzählt Rabea Brüren, die aus einer handballverrückten Familie stammt. Ihre Mutter Sandra schaffte es bis in die 2. Bundesliga, Vater Reinhard war Trainer. „KC und ich sind eigentlich in der Halle aufgewachsen. Wir haben viele Sportarten ausprobiert bis wir dann doch beide beim Handball hängen geblieben sind.“

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