Trabrennen Nimczyk ragt beim Breeders Crown heraus

Willich · Der Berufs-Trabrennfahrer präsentierte sich in Berlin beim zweiten Saisonhöhepunkt in Bestform. Auch Robin Bot, der zweiten Berufsfahrer vom Kaiserhof in Schiefbahn, feierte einen großen Sieg.

 Fünfmal stand Michael Nimczyk beim Breeders Crown im Winner-Circle und konnte jubeln.

Fünfmal stand Michael Nimczyk beim Breeders Crown im Winner-Circle und konnte jubeln.

Foto: imago/Marius Schwarz/Marius Schwarz

Michael Nimczyk bewies am Wochenende auf der Trabrennbahn von Berln-Mariendorf mal wieder seine große Klasse. Beim Breeders Crown, nach dem Derby der zweite Saisonhöhepunkt in Deutschland, gelangen ihm am Samstag und Sonntag bei insgesamt 17 Starts fünf Siege, fünf zweite und zwei dritte Plätze. Damit ragte der Deutsche Meister der Berufsfahrer aus Schiefbahn im Feld der anwesenden Spitzenfahrer heraus. Und das ganz zur Freude der Pferdebesitzer, für die er knapp 100 000 Euro an Preisgelder einfuhr.

Besonders am Samstag trumpfte Nimczyk mit seinem Goldhelm als Zeichen des Champions groß auf. Obwohl er beim Hauptrennen für 5-7-jährige Stuten mit seiner siebenjährigen „Arendelle“ nicht unbedingt zu den Favoriten zählte und das Hauptaugenmerk auf Mike Lenders lag, der die weite Reise aus der Normandie mit „Voyage d’Amour“ nicht scheutel hatte Nimczyk am Ende die Nase hauchdünn vorne. Ausgangs des Schlussbogens lag er fast aussichtslos am Ende des Feldes, startete dann aber einen grandiosen Schlussspurt und bezwang „Voyage d’Amour“ mit einer Nüsternbreite. Nimczyk hatte allen Grund zu strahlen: „Arendelle laborierte mehrfach an Verletzungen, aber ihre Besitzer, dass Ehepaar Lehner, haben stets Vertrauen zu ihrer Stute und zu mir gehabt. Das hat uns eng zusammengeschweißt. Deswegen stehen wir nun gemeinsam im Winner-Circle und feiern voller Freude diesen Moment.“

Beinahe wäre dem Schiefbahner auch beim Hauptlauf der 5-7-jährigen Wallache eine Überraschung gelungen. Erst einen Schritt vor dem Ziel wurde er mit „Norton Commander“ vom Top-Favoriten „Mister F Daag“ mit Robin Bakker im Sulky abgefangen.

Am Samstag gab es dann im vorletzten Rennen einen krönenden Abschluss für das Pferdesportzentrum Kaiserhof in Schiefbahn. Beim Hauptlauf der 4-jährigen Hengste und Wallache wollte Nimczyks Pferd kurz vor dem Ziel in Führung liegend nicht mehr so wie sein Fahrer und wurde disqualifiziert, aber so war der Weg frei für seinen angehenden Schwager Robin Bot, der mit „Bayard“ gewann. Zuvor hatte der Niederländer im Hauptlauf der 3-jährigen Hengste mit „Jimmy Ferro BR“ Platz zwei belegt.

Nach diesem erfolgreichen Wochenende machte sich Michael Nimczyk am Montag zusammen mit Robin Bot und Anhang auf den Weg in den wohlverdienten Urlaub. Denn bis zum Jahresende stehen noch einige Rennen auf dem Programm.

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