1:2 gegen 1. FC Kleve Ordentliche Leistung von Teutonia St. Tönis nicht belohnt
Der Fußball-Oberligist unterliegt dem 1. FC Kleve unglücklich und hadert zudem wegen zwei nicht gegebener Elfmeter. Damit sinken die Chancen der Gastgeber auf die Teilnahme an der Meisterrunde.
Als Schiedsrichter Fasihullah Habibi abpfiff, war die Enttäuschung im Lager von Teutonia St. Tönis deutlich zu spüren. Nach den durchwachsenen Auftritten der zurückliegenden Wochen stimmte diesmal die Leistung, die zumindest eine Punkteteilung gerechtfertigt hätte. Aber am Ende jubelte der 1. FC Kleve, der sich in einer hart umkämpften Partie glücklich mit 2:1 (1:0) durchsetzte und die Teutonen endgültig in den Kampf um den Klassenerhalt schickte.
Nur 100 Sekunden waren gespielt, als die Gäste erstmals jubeln durften. Nach einem Missverständnis zwischen Philipp Baum und Gian-Luca Mariano segelte die anschließende Ecke unbehelligt durch den Fünf-Meter-Raum, wo Nezdad Dragovic mühelos vollendete. Kleve zeigte in der Folge die bessere Spielanlage, während sich die anfangs verunsichert wirkenden Gastgeber allmählich in die Partie kämpften und auch die besseren Chancen besaßen. Burhan Sahin, einer der Aktivposten bei den Gastgebern, kam nach Vorarbeit von Luca Esposito einen Tick zu spät (4.) und den Kopfball vom auffälligen Pascal Regnery kratzte ein Klever von der Linie (29.). Dazu fehlten dem etwas unglücklich agierenden Kevin Breuer bei seinem Heber nur wenige Zentimeter (33.). Ein Foul an Breuer hätte zudem zu einem Elfmeter führen müssen (36.).
Mit Beginn der zweiten Halbzeit, in der Brian Drubels Rückkehr gefeiert wurde, bestimmte die Elf von Trainer Josef Cherfi das Geschehen, während Kleve nur noch sporadisch nach vorn kam. Nur klare Torchancen blieben zunächst aus – von einem Freistoß von Sahin, den Keeper Ahmet Taner entschärfte, einmal abgesehen. Von Dragovic angeschossen gelang der gerade eingewechselte Hiroya Genda der Ausgleich (69.). Als Habibi den Gästen einen berechtigten Elfer zusprach, nutzte Dragovic die Chance und verwandelte (77.). Im Gegenzug wurde Sahin im Strafraum von den Beinen geholt, doch der ebenso fällige Pfiff blieb diesmal aus.
St. Tönis: Mariano - Kuschel, Stiels (86. Withofs), Alexiou, Baum - Dohmen, Regnery - Esposito (60. Dollen), Breuer (68. Genda), Bajraktari (46. Drubel) - Sahin (87. Kim).