Anfragen an die Stadt Kempener Grüne stellen Kita-Essen in den Fokus

Kempen · Was sollen Kinder in städtischen Kitas in Kempen essen, wer soll es wo kochen? Und welche Produkte kommen auf den Tisch? Diese Fragen beschäftigen auch die Grünen.

 Eine gesunde und nachhaltige Küche in Kitas fordern die Grünen in Kempen (Symbolbild).

Eine gesunde und nachhaltige Küche in Kitas fordern die Grünen in Kempen (Symbolbild).

Foto: dpa/Andreas Arnold

Das gesunde Essen in städtischen Kindertageseinrichtungen beschäftigt die Grünen in Kempen. Sie hatten bereits im Herbst beantragt, bei Neubauten städtischer Kitas eine eigene Küche nach dem Vorbild der Kita St.-Peter-Allee einzuplanen, konnten sich damit aber bislang nicht durchsetzen. Warum den Grünen die Küche in den Kitas so wichtig ist? „Das frühe Lernen im bewussten Umgang mit Nahrungsmitteln, das Kennenlernen verschiedener Obst- und Gemüsesorten aus der Region, gesundes und eigenständiges Kochen schärft nicht nur das spätere Ess- und Konsumverhalten“, führten der Fraktionsvorsitzende Joachim Straten und der Stadtverordnete Janek Straeten in ihrem Antrag als Begründung aus. „Kinder müssen wissen, woher die Produkte kommen“, wirbt auch die Stadtverordnete Monika Schütz-Madré für die gesunde Kita-Küche: „Wir wollen für alle noch zu planenden Kitas ein Küchensystem.“ Bei bestehenden Kitas müsse man gucken, ob man diese nicht um eine Küche erweitern könnte, wenn umgebaut werde.

Ebenso wichtig sei es, dass das Essen in den Kitas, das durch Caterer geliefert werde, einem gewissen Standard entspreche. Dafür gebe es Kriterien, die der Politik bislang nicht bekannt seien. Die Grünen wollen deshalb nun wissen, welcher Caterer welche Einrichtungen versorgt, welche Kriterien die Stadt den Caterern vorgegeben hat und wie sichergestellt wird, dass Einrichtungen freier Träger die gleichen Qualitätsstandards erfüllen. Zu ihren Anfragen soll die Verwaltung in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses Anfang Februar Auskunft geben. Die Grünen würden das Thema weiter verfolgen, kündigt Schütz-Madré an: „Wir werden nicht lockerlassen.“

(biro)
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