Jugendamt im Rhein-Kreis Neuss Lolli-Pool-Tests für Kitas in Korschenbroich, Jüchen und Rommerskirchen
Rommerskirchen/Jüchen/Korschenbroich · Mit der als effizient geltenden Methode soll die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden. Das Kreis-Jugendamt betont, dass die Tests freiwillig seien.
Das für Rommerskirchen, Jüchen und Korschenbroich zuständige Jugendamt im Rhein-Kreis Neuss will ab dem 17. Januar sogenannte Pooltests nach der Lollimethode in den Kindertagesstätten der drei Kommunen anbieten. Das teilte Jugendamtsleiterin Marion Klein in einem Brief an die Eltern mit, deren Kinder die entsprechenden Einrichtungen besuchen.
Die Behörde erhofft sich davon eine Verringerung der Ansteckungsgefahr im Kampf gegen das Corona-Virus und eine effizientere Abwehr. Klein betont, dass es sich um ein freiwilliges Angebot handelt. Es richtet sich nicht nur an die Jungen und Mädchen in den Kitas, sondern auch an das Erziehungspersonal.
Klein bittet die Eltern um Mithilfe. Zwar werden die eigentlichen Tests unter Aufsicht des Personals in den Kindertagesstätten vorgenommen, die Eltern könnten den Kinder aber den Umgang mit den Test-Tupfern/Lollies erklären. Die Kinder lutschen 30 Sekunden an einem Tupfer/Lolli, der danach in ein Röhrchen gesteckt wird. Alle Tupfer werden in diesem Röhrchen gesammelt, das den sogenannten Pool darstellt. Diese Pool wird im Labor untersucht. Ist das Ergebnis negativ, ist alles in Ordnung. Ist das Ergebnis positiv, muss der Pool aufgelöst werden. Ein positives Ergebnis bedeutet, dass mindestens ein Kind mit dem Coronavirus infiziert sein muss. Die Folge: Alle Kinder aus der betreffenden Gruppe bleiben am nächsten Tag zu Hause und lutschen dort unter Aufsicht der Eltern an einem neuen Tupfer, der einzeln verpackt wird und beschriftet in die Kita gebracht werden muss, von wo alle Einzeltupfer ans Labor weitergeleitet werden.
Über positive Ergebnisse werden sowohl die Eltern, als auch das Gesundheitsamt informiert. Infizierte Kinder müssen in Isolation bleiben.
Das Jugendamt will die Pooltests zunächst bis 31. März anbieten, sie aber eventuell danach fortsetzen, wenn das Land sie weiter fördert.