(rei) Die Kempener FDP-Stadtratsfraktion beantragt für die nächste Sitzung des Rates am 9. Juli, eine freiwillige Selbstverpflichtung zum Klimaschutz durch die Stadtverwaltung und die im Stadtrat vertretenden Parteien zu beschließen. Die Liberalen lehnen damit die von der Kempener Initiative „Fridays for Future“ beantragte Klimaschutz-Resolution des Stadtrates ab. Dieser Antrag wird von der Grünen-Ratsfraktion unterstützt.

Die FDP betont in ihrem Antrag die Freiwilligkeit, etwas zum Klimaschutz tun. Der Stadtrat soll sich nicht – wie von der Bürgerinitiative beantragt – der internationalen Resolution zur Ausrufung des Klimanotstandes anschließen. Kempen solle sich „stattdessen auf die Umsetzung von in unserer Macht stehenden Klimazielen“ konzentrieren. „Wir wollen nicht ökologisch umerzogen werden, wir wollen durch Einfallsreichtum Innovationen fördern, Klimaschutz mit Freiheit und Wohlstand verbinden. Man darf den Klimaschutz nicht planwirtschaftlichen Eingriffen überlassen, das wird unbezahlbar“, erklärt die FDP-Fraktionsvorsitzende Irene Wistuba.