Whats-App-Dienst CDU will digitale Kommunikation verbessern

Kempen · Bürger und Touristen sollen schneller aus dem Kempener Rathaus informiert werden.

 Die Junge Union Kempen hat Whats-App-Initiative gestartet (von links). Niklas und Sandra Hell, Tobias Robl und Gero Scheiermann vor dem Rathaus am Buttermarkt.

Die Junge Union Kempen hat Whats-App-Initiative gestartet (von links). Niklas und Sandra Hell, Tobias Robl und Gero Scheiermann vor dem Rathaus am Buttermarkt.

Foto: Junge Union

(rei) Neue und moderne Wege der Kommunikation der Stadtverwaltung mit den Bürgern wollen die Kempener Christdemokraten einschlagen. Die CDU-Stadtratsfraktion beantragt auf Vorschlag der Jungen Union (JU), dass die Stadt prüft, ob und gegebenenfalls wie ein so genanntes Whats-App-Messenger-Marketing für die Information von Kempener Bürgern und auswärtigen Touristen sowie ein Ideen- und Beschwerdemanagement via Whats-App eingeführt werden kann. Letzteres habe den Vorteil, dass die Nutzer auch Nachrichten aus Politik und Verwaltung per Whats-App empfangen und unmittelbar darauf reagieren können, so CDU-Fraktionschef Wilfried Bogedain.

Die Junge Union möchte mit diesem Vorhaben einerseits die Informationen für Bürger und Touristen und anderseits den Umgang mit Anregungen oder Beschwerden von Bürgern verbessern. Beides ist in der Stadtverwaltung noch nicht ausgereift.

„Mit der Whats-App-Kommunikation möchten wir die Möglichkeit einer modernen Kommunikation mit der Stadtverwaltung etablieren und gleichzeitig die transparente Verbreitung von Informationen durch die Stadtverwaltung an Bürger der Stadt Kempen und Touristen fördern“, sagt JU-Vorsitzender Gero Scheiermann. „Mit der Whats-App-Kommunikation soll es beispielsweise möglich sein, Vorschläge oder Schäden direkt per Bild an die Stadtverwaltung zu senden“, so Scheiermann.

Bei der digitalen Kommunikation der Stadtverwaltung sieht die Junge Union Kempen noch deutliches Steigerungspotenzial. „Die ausschließliche Betreuung eines Facebook-Accounts als soziales Medium ist nicht ausreichend und zeitgemäß. Insbesondere junge Menschen fokussieren sich auf andere soziale Medien wie Instagram, XING, Twitter oder WhatsApp. Auch auf diese Plattformen sollte die Stadt Kempen ihre Bürger und Touristen erreichen“, so JU-Social-Media-Experte Tobias Robl. Neben dem Hauptamt sei hier insbesondere auch das Referat für Presse und Stadtmarketing gefragt.

Die Junge Union wünscht sich beim Ideen- und Beschwerdemanagement feste Ansprechpartner für Bürgeranliegen. Auch bei der CDU-Aktion „Kempen wie geht‘s dir?“ sei in Gesprächen mit Bürgern deutlich geworden, dass einfache Anfragen von Bürgern oftmals in der Stadtverwaltung ins Leere liefen und unbeantwortet blieben. Der CDU-Nachwuchs möchte das Ideen- und Beschwerdemanagement unter Leitung des Referats für Presse und Stadtmarketing im Rathaus bündeln.

Die CDU-Nachwuchsorganisation kündigt weitere Anträge an, die das Ziel haben, die digitalen Prozesse in der Stadtverwaltung und für die Bürger in der Stadt Kempen weiter voranzutreiben. So hatte sich die Junge Union Kempen bereits im vergangenen Jahr für einen digitalen Rat ausgesprochen.

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