Kultur in Kaarst Kleinkunstprogramm wird 2020 aufgestockt

Kaarst · Kulturmanager Dieter Güsgen ist erleichtert: „Wir hatten Sorge, dass der Ausweichstandort im Vorster Gymnasium nicht angenommen wird.“ Das Kleinkunstprogramm, längst schon so etwas wie ein Markenzeichen der Stadt, stößt auch in Vorst auf große Resonanz: „Für diese Saison zeichnet sich eine Auslastung von 85 Prozent ab, viele Veranstaltungen sind ausverkauft“, erklärte Güsgen.

Seine Hoffnung: Dass der Umzug ins dann frisch renovierte Albert-Einstein-Forum im kommenden Jahr gut funktioniert!

Der Umzug könnte frühestens zu Ostern erfolgen, aber nur, wenn die Sanierungsarbeiten in Kaarst auch weiterhin zügig erledigt werden. Ein schneller Umzug hätte einige Vorteile: Ins Einstein-Forum passen einfach mehr Menschen als in die Aula des Vorster Gymnasiums. Andererseits wird die Gage in der kleineren Aula nicht geringer, sodass die Einnahmen sinken bei gleichbleibenden Kosten. Das Albert-Einstein-Forum könnte im Gegensatz zur Aula des Georg-Büchner-Gymnasiums auch an den Freitagen für Auftritte genutzt werden. Eine Neuerung wird es im kommenden Jahr geben: Die Sonntagsveranstaltungen werden 2020 bereits um 19 statt wie bisher um 20 Uhr stattfinden. Mit der Zahl der Veranstaltungen soll es im kommenden Jahr auch wieder aufwärts gehen: Rund 60 Auftritte sind geplant, das wären zehn mehr als in diesem Jahr.

Der Kulturausschussvorsitzende Wolfgang Reuter (SPD) freute sich, dass die Kleinkünstler gerne nach Kaarst beziehungsweise jetzt nach Vorst kämen und sprach von einem „rundum gelungenen Programm“. Viele namhafte Künstler haben bereits zugesagt. Auftreten werden unter anderem das Ko(m)mödchen, Konrad Beikircher, Die Springmaus, Lisa Feller, Jürgen Becker, Jörg Knör, Ingo Appelt, Herbert Knebel, Hagen Rether, Vince Ebert, Brings, Die Distel, Florian Schroeder und Wilfried Schmickler. Hinzu kommen viele weitere Akteure, die überwiegend schon mehr als einmal in Kaarst waren und ihr Publikum begeisterten wie die „Schlachtplatte“, Hennes Bender, Mark Koll, Tina Teubner, Max Uthoff und Hagen Rether. Die Kurz & Knacki Mixshow“ mit Knacki Deuser war in der Vergangenheit nicht ganz so erfolgreich wie gewünscht. Deshalb wird 2020 die „News 89.4 Mixshow“ angeboten. Die Verwaltung erhofft sich durch diese Änderung einen noch höheren medialen Bekanntheitsgrad durch die Einbeziehung des Lokalradios. Für 2020 rechnet die Verwaltung mit Kosten für das Kleinkunstprogramm in Höhe von 320.000 Euro. Das ist viel, aber nicht schlimm, denn diesen Ausgaben stehen kalkulierte 390.000 Euro an Einnahmen gegenüber.

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