Grevenbroich Grevenbroicherin erspielt 32.000 Euro

Grevenbroich · Swenja Hintzen aus Grevenbroich schaffte es beim Zockerspecial von "Wer wird Millionär?" auf den Ratestuhl. Wie es hinter den Kulissen zuging, und wie sich die Bundesregierung gegen Handy-Spionage schützt, hat sie uns erzählt.

 Die 44-jährige Grevenbroicherin gastierte beim Zockerspecial.

Die 44-jährige Grevenbroicherin gastierte beim Zockerspecial.

Foto: RTL/Stefan Gregorowius

Sechs Jahre lag die Bewerbung von Swenja Hintzen schon zurück. Dann kam vor wenigen Wochen endlich die Nachricht aus Köln: Hintzen (44) erhielt eine Einladung zum Zockerspecial der beliebten RTL-Quizshow "Wer wird Millionär?", und die Grevenbroicherin schaffte sogar den Sprung auf den Ratestuhl. 32.000 Euro erspielte sie sich. "Das war alles ziemlich aufregend", sagt sie. Und das fand auch Moderator Günther Jauch, als die Grevenbroicherin von ihrem spannenden Job bei einer Sicherheitsfirma erzählte.

Swenja Hintzen lernte RTL-Moderator Günther Jauch als sympathischen Menschen kennen.

Swenja Hintzen lernte RTL-Moderator Günther Jauch als sympathischen Menschen kennen.

Foto: RTL/Stefan Gregorowius

Nervös sei sie bei der Ankunft in Köln ja schon gewesen, gibt Hintzen zu. Wobei der Zeitplan getaktet gewesen sei: Koffer auspacken, gemeinsames Mittagessen aller Kandidaten, und dann hieß es Outfits zeigen und vom RTL-Team begutachten lassen. "Nachmittags haben wir dann das leere Studio zum ersten Mal betreten", sagt Swenja Hintzen. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie noch nicht, dass sie die Show mit 32.000 Euro verlassen würde.

Bereits bei der 8000-Euro-Frage begann die Grevenbroicherin zu zocken. Das Glück war auf ihrer Seite. Nicht zum ersten Mal, wie sie erzählt: Bereits im Urlaub in Las Vegas hatte sie im Casino zehn Dollar gesetzt - und 350 Dollar gewonnen. In der Sendung mit Günther Jauch wurde es ihr erst bei der 64.000-Euro-Frage zu heiß: "Lediglich in einer Stadt muss man sich umschauen, ist man auf der Suche nach Deutschlands zehn...?" A) besten Restaurants, B) ältesten Kirchen, C) belebtesten Einkaufsstraßen oder D) höchsten Hochhäusern (richtige Antwort).

Der Gewinn sei für sie zweitrangig. "Ich wäre mit jedem Betrag glücklich gewesen", sagt Hintzen, die die Erfahrung gerne mitgenommen hat und Günther Jauch als "sehr sympathischen Menschen" kennengelernt hat. Für ihren Mann wolle sie eine kleine Überraschung kaufen und auch für seine Tochter. Ein Shoppingtag mit ihrer besten Freundin Michaela Dierking sei ebenfalls geplant, denn nun will sie sich endlich die lang ersehnte Designer-Handtasche zulegen. Zwar geht die Grevenbroicherin auch gerne auf der Kölner Straße einkaufen. "Aber Chanel bekomme ich ja leider nicht in Grevenbroich." Dafür fahre sie nach Düsseldorf.

Dort arbeitet Swenja Hintzen als Pressesprecherin einer Sicherheitsfirma, die unter anderem die Bundesregierung zu ihren Kunden zählt. Vor allem daran hatte Günther Jauch großes Interesse, als die Grevenbroicherin erwähnt hatte, dass auch Angela Merkel eine Kundin ist.

"Die Regierungsvertreter nutzen Blackberry-Smartphones. Von uns bekommen sie die abhörsichere Hardware", sagt Hintzen. Für Privatpersonen gebe es das auch - als App für IOS und Android, die monatlich zehn Euro koste. "Vielleicht hat unser Grevenbroicher Bürgermeister ja auch Interesse", sagt Hintzen gut gelaunt.

Dass sie beim Spiel für ihren Tennisclub Blau-Weiß Wevelinghvoen und auch in der Innenstadt in den vergangenen Tagen häufig erkannt wurde, sei eine interessante Erfahrung gewesen. Sie freue sich aber darauf, sagt sie, bald wieder eine normale Grevenbroicherin zu sein.

(ball)
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