Grevenbroich Politiker: Bahnstraße soll zur Tempo-30-Zone werden

Grevenbroich · Die Bahnstraße in der Innenstadt soll Tempo-30-Zone werden - und zwar in ihrer gesamten Länge vom Ausgang der Fußgängerzone bis zum Kreisverkehr an der Raiffeisenbank. Dafür macht sich die Ratsfraktion "Mein Grevenbroich" stark. Sie will damit einen ersten Schritt gegen Raser einleiten, die sich in unregelmäßigen Abständen eine Art Rennen auf der teilweise schnurgeraden Fahrbahn liefern.

"Gerade an den Wochenenden kommt es zu extremen Ruhestörungen", schildert Ratsfrau Martina Suermann: "Anlieger werden häufig in den späten Abendstunden, manchmal aber auch gegen zwei, drei Uhr am frühen Morgen durch Autofahrer geweckt, die sich dort wohl zu einer Art ,Kräftemessen' treffen." Die Lärmbelästigungen seien enorm.

Die Fraktion "Mein Grevenbroich" hat das Thema bereits vor einigen Monaten an die Stadtverwaltung herangetragen, die die Einrichtung einer Tempo-30-Zone dort für möglich hält. "Jetzt müssen auch Nägel mit Köpfen gemacht werden", meint Suermann. Sie hat die Stadtverwaltung aufgefordert, die gesamte Bahnstraße als Tempo-30-Zone auszuschildern. Darüber hinaus sollen im Rathaus die Kosten für entsprechende Fahrbahnmarkierungen ermittelt werden. Auch regelmäßige Tempo-Kontrollen hält Martina Suermann dort für angebracht.

"Tempo 30 alleine wird uns aber nicht weiterbringen", sagt die Ratsfrau: "Es muss auch gelingen, den Radarwagen über die Dienststunden der Stadtverwaltung hinaus einzusetzen." Dabei sollten auch ein Teil der Rheydter Straße, die Dechant-Schütz-Straße und die sogenannte "kleine" Bahnstraße mit ins Visier genommen werden. "Denn die werden oftmals als Rundkurs bei den nächtlichen Rennen mitgenutzt", sagt Suermann.

Etwas mehr Kontrolle im Bahnhofsviertel erhofft sie sich vom neuen Ordnungs- und Sicherheitsdienst der Stadt, der bald sein Quartier an der Von-Goldammer-Straße beziehen wird. "Auch der sollte außerhalb der üblichen Dienstzeiten eingesetzt werden", sagt Suermann.

(wilp)
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