Fußball Noch viel Arbeit für den SV Straelen

Straelen · Zwei Wochen vor dem Saisonstart in der Regionalliga lieferte die junge Mannschaft von Trainer Sunday Oliseh beim 3:1 gegen den Oberliga-Neuling MSV Düsseldorf eine schwache Vorstellung. Hoffnung auf weitere Verstärkungen.

 Mit diesem Kader startet der SV Straelen in die neue Saison der Fußball-Regionalliga: Jannik Stevens, Julian Meyer, Ole Päffgen, Jaron Vicario, Nils da Costa Pereira, Leonel Brodersen Salvador, Dacain Dacruz Baraza, Komlan Manasse Fionouke, Heni Ben Salah, Maurice Bank, Hassine Refai, Niek Munsters, Said Harouz (oben v.l.), Stefan Büns, Leonard Dams, Christian Koppers (Betreuer-Team), Leonie van Husen, Mona Beeker, Marco van Hees (Physio-Team), Friedel Baumann, Manfred Gloger, Sunday Oliseh, Adli Lachheb (Trainer-Team, Mitte v.l.), Muja Arifi, Toshiaki Miyamoto, Ken Mata, Lennart Winkler, Julius Paris, Kevin Kratzsch, Benjamin Maria, Gianluca Cirillo, Marco Cirillo und Joep Munsters (untere Reihe v.l.).

Mit diesem Kader startet der SV Straelen in die neue Saison der Fußball-Regionalliga: Jannik Stevens, Julian Meyer, Ole Päffgen, Jaron Vicario, Nils da Costa Pereira, Leonel Brodersen Salvador, Dacain Dacruz Baraza, Komlan Manasse Fionouke, Heni Ben Salah, Maurice Bank, Hassine Refai, Niek Munsters, Said Harouz (oben v.l.), Stefan Büns, Leonard Dams, Christian Koppers (Betreuer-Team), Leonie van Husen, Mona Beeker, Marco van Hees (Physio-Team), Friedel Baumann, Manfred Gloger, Sunday Oliseh, Adli Lachheb (Trainer-Team, Mitte v.l.), Muja Arifi, Toshiaki Miyamoto, Ken Mata, Lennart Winkler, Julius Paris, Kevin Kratzsch, Benjamin Maria, Gianluca Cirillo, Marco Cirillo und Joep Munsters (untere Reihe v.l.).

Foto: Heinz Spütz

Jung und bunt wie nie zuvor präsentierte sich Fußball-Regionalligist SV Straelen am Samstag seinen Anhängern im Stadion an der Römerstraße. Im Testspiel gegen den Oberligisten MSV Düsseldorf ließ Straelens Trainer Sunday Oliseh eine Truppe auflaufen, deren Durchschnittsalter gerade einmal bei zarten 21,5 Jahren lag und deren Spieler ihre Wurzeln in acht verschiedenen Ländern haben.

Die Startelf-Formation ließ einen ersten Rückschluss zu, welche Protagonisten den Kern der Mannschaft in der kommenden Viertliga-Spielzeit bilden. Mit Ausnahme des Torhüters handelte es sich um die gleiche Elf, die am Mittwoch im Spiel gegen den SV Sonsbeck nach der Halbzeit-Pause aufs Spielfeld geschickt worden war und die Begegnung dominiert hatte. Offenbar favorisiert Oliseh ein 4-2-3-1-Spielsystem, in dem die Abwehrreihe aus den Außenverteidigern To­shiaki Miyamoto (auf links) und Niek Munsters (Neuzugang aus Venlo) sowie Dacain Dacruz Baraza und Ole Päffgen im Zentrum bestehen kann.

 Der Niederländer Jaron Vicario (am Ball), der zuletzt auf Zypern aktiv war, gehörte zu Lichtblicken im Trikot des SV Straelen.

Der Niederländer Jaron Vicario (am Ball), der zuletzt auf Zypern aktiv war, gehörte zu Lichtblicken im Trikot des SV Straelen.

Foto: Heinz Spütz

Im defensiven Mittelfeld scheinen Manasse Fionouke (Sportfreunde Lotte) und Joep Munsters (VV Venlo) in der Gunst des Trainers weit vorne zu liegen. Im offensiven Mittelfeld dürften rechts Ken Mata (U 19 MSV Duisburg), zentral Jaron Vicario (zuletzt auf Zypern am Ball) und links Said Harouz (SC Wiedenbrück) ihre Nase vorne haben, Mittelstürmer spielte Maurice Bank (U 19 RW Oberhausen). Welcher Keeper das Rennen bei Oliseh machen wird, ist noch völlig offen. Gegen den Oberligisten begann Kevin Kratzsch, dieser übergab nach 45 Minuten an Julius Paris.

Zum Geschehen auf dem Platz: Was die Startelf im ersten Durchgang gegen den Oberliga-Aufsteiger zeigte, hatte mit Regionalliga-Fußball sehr wenig zu tun. Pomadiger Spielaufbau, kein Tempo, kein Spielwitz. Die Folge: Keine gefährliche Strafraumszene, ein einziger Schuss in Richtung Tor, keine Freistöße oder Eckbälle, die für Torgefahr hätten sorgen können. Dass die Gäste nach einer knappen halben Stunde in Führung gingen, überraschte kaum einen der wenigen Zuschauer. Ein Düsseldorfer Angreifer rannte mit dem Ball am Fuß auf Kratzsch zu, wurde von Niek Munsters von hinten geschubst und stürzte über den herausgestürmten Straelener Keeper. Den fälligen Strafstoß verwandelte Maximilian Nadidai.

Der erste Eckball der Gastgeber nach 43 Minuten führte durch einen Kopfballtreffer von Ole Päffgen zum Ausgleich. In der Nachspielzeit setzte sich Said Harouz am linken Flügel durch, wurde im Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte den anschließenden Elfer sicher zur 2:1-Halbzeitführung.

„Die erste Hälfte war gar nicht gut, alles viel zu passiv“, sagte Oliseh nach dem Spiel. „Wir haben dann neue Spieler eingewechselt. Danach wurde es besser.“ Die große Wechselwelle blieb allerdings aus – im Gegensatz zu seinem Düsseldorfer Kollegen, der sieben neue Spieler auf den Platz schickte, brachte Oliseh nur drei neue Feldspieler. Der SV Straelen legte fortan mehr Tempo und Laufbereitschaft an den Tag, kam allerdings zu keinen klaren Torchancen.

Trotz der insgesamt enttäuschenden Leistung gab es noch den einen oder anderen Lichtblick im Straelener Spiel. Zum Beispiel der eingewechselte Nils da Costa Pereira, der auf dem linken Flügel ordentlich Dampf machte, dessen Flanken aber keine Abnehmer fanden. Oder Jaron Vicario, der im offensiven Mittelfeld dank einer hohen Laufbereitschaft stets anspielbar war, die Bälle gut verteilte und kurz vor dem Abpfiff seine ansprechende Leistung mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 3:1-Endstand krönte.

„Die zweite Halbzeit war schon besser, aber was soll ich auch machen? Ich muss aktuell mit den Spielern auskommen, die mir zur Verfügung stehen“, sagte Oliseh. „Da kann ich nur hoffen, dass sich vielleicht in den nächsten Tagen noch etwas tut.“

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