Kerkener Neujahrsempfang Umbau Rahmer Kirchweg beginnt bald

Für Elterntaxis werden separate Bereiche geschaffen, kündigte Dirk Möcking beim Neujahrsempfang an.

Kerken: Umbau Rahmer Kirchweg beginnt bald
Foto: Dirk Möcking/Gehard Seybert Medien&Presse Ser

„In den nächsten Jahren wird sich das Gesicht der Gemeinde Kerken an vielen Stellen wesentlich verändern“, sagte Bürgermeister Dirk Möcking beim Neujahresempfang im Nieukerker Adlersaal. Im März soll endlich die Aula und Mensa der Robert-Jungk-Gesamtschule fertiggestellt werden, heißt es. Damit endet die sechsjährige Gesamtbauphase an der Schule in Aldekerk. Rund zehn Millionen Euro sind insgesamt in das Schulzentrum investiert worden, informierte Möcking.

Die Bauarbeiten vor dem Schulzentrum am Rahmer Kirchweg sollen im Frühjahr beginnen. Stellplätze für Autos, eine Baumreihe, Wiesenfläche und auch Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sollen dort geschaffen werden. Das Bauprojekt wird über das Integrierte Handlungskonzept (IHK) mit 50 Prozent von Land und Bund gefördert. Darüber hinaus soll der Verkehr am Rahmer Kirchweg optimiert werden. Für Elterntaxis werden separate Bereiche in Schulnähe geschaffen, heißt es. Die Investitionen in einen zukunftsfähigen Schulstandort zeigen bereits jetzt Wirkung. Vor über 15 Jahren besuchten 973 Kinder und Jugendliche eine Schule in Kerken. Bis 2015 sanken die Schülerzahlen auf 647 – eine Differenz von mehr als 300 Schülern. Nun geht es wieder bergauf am neuen „Schulstandort“ Kerken. Fast 1000 Schüler (985) besuchten im vergangenen Jahr eine Schule der Gemeinde.

Im Rahmen des IHK soll auch die Umgestaltung des Einzelhandelsbereichs in Nieukerk auf der Krefelder Straße zusammen mit dem Friedensplatz gefördert werden. Die Umgestaltung soll einen Fußgängerbereich etablieren.
Im Hinblick auf den Glasfaserausbau gibt es noch kleinere rote Flecken auf der Kerkener Landkarte. Bund und Land stellen hierfür 90 Prozent Fördermittel zur Verfügung, berichtet Möcking. Die Arbeiten sollen im März oder April beginnen. Die Hausanschlüsse werden bis September verlegt, heißt es. 110 Haushalte haben sich bisher für einen Anschluss der Deutschen Glasfaser angemeldet.

Am Thema erneuerbare Energien, genauer gesagt der Windenergie, arbeitet die Gemeindeverwaltung gemeinsam mit dem Rat seit nun mehr als sechs Jahren. Es sei hier nicht immer einfach unter der Beachtung von Umweltschutzauflagen Maßnahmen auf den Weg zu bringen, weiß Möcking. Bis zu acht Windenergieanlagen sind gegenwärtig genehmigt worden. In diesem Jahr wird die Firma SL Naturenergie mit dem Bau der Anlagen in Poelyck und im „Nieukerker Feld“ beginnen, informierte der Verwaltungschef. Die Kosten belaufen sich dabei auf fünf Millionen Euro je Anlage. Kerken wird als Gemeinde aus den Erträgen der Windenergie profitieren.Es soll eine Stiftung eingerichtet werden, die die Erträge der Gemeinde, den Vereinen und örtlichen Gruppierungen zukommen lassen soll. Mit den neuen Windenergieanlagen ist die Gemeinde einen Schritt weiter in Richtung Klimaneutralität. Die Verwaltung hat eine Stelle für einen Klimaschutzmanager ausgeschrieben. Er soll ein Klimaschutzkonzept erstellen.

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