Im Vergleich zum Vormonat Arbeitslosigkeit im Kreis Heinsberg steigt leicht

Kreis Heinsberg · Allerdings sei dies durchaus saisontypisch, sagt der Geschäftsführer der Arbeitsagentur. Auch der Krieg in der Ukraine hat einen Anteil.

 Die Entwicklung im Agenturbezirk sei positiver als im Landesschnitt. 
  Foto: dpa

Die Entwicklung im Agenturbezirk sei positiver als im Landesschnitt. Foto: dpa

Foto: dpa/Sonja Wurtscheid

Die Agentur für Arbeit Aachen-Düren hat die neuesten Zahlen für den Arbeitsmarkt veröffentlicht. Im Juli erhöht sich demnach die Gesamtarbeitslosigkeit. Sie steigt um 1000 Personen im Vergleich zum Vormonat (+2,7 Prozent). Im Vergleich zum Juli des Vorjahres sind 3119 Personen (-7,5 Prozent) weniger von Arbeitslosigkeit betroffen. Aktuell sind im gesamten Agenturbezirk Aachen-Düren Ende Juli 38.537 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote steigt im Vergleich zum Vormonat und liegt nun bei 6,5 Prozent. Im Jahresvergleich reduziert sich die Arbeitslosenquote um 0,6 Prozentpunkte (Juli 2021: 7,1 Prozent).

Im Kreis Heinsberg steigt die Arbeitslosenquote im Juli und liegt nun bei 5,1 Prozent (+0,2 Prozentpunkte zum Vormonat; -0,4 Prozentpunkte zum Vorjahr). Es sind 7044 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (+247 oder +3,6 Prozent zum Vormonat). Im Juli erhöht sich die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung auf 2654 Personen. Gegenüber dem Vormonat sind damit 58 Personen (+2,2 Prozent) mehr arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahresmonat reduziert sich die Zahl arbeitsloser Menschen um 560 Personen (-17,4 Prozent). In der Grundsicherung (Jobcenter Kreis Heinsberg) erhöht sich die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Vergleich zum Vormonat um 189 auf 4390 Personen (+4,5 Prozent).

„Im Juli wird der saisontypische Anstieg der Arbeitslosigkeit durch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf unseren Arbeitsmarkt verstärkt. Seit dem 1. Juni können Ukrainerinnen und Ukrainer bei den Jobcentern in der Region Leistungen erhalten und erscheinen nun sukzessive in unserer Statistik. Trotz gestiegener Arbeitslosenzahlen ist die Arbeitskräftenachfrage ungebrochen hoch. Der Arbeitsmarkt bleibt weiterhin extrem aufnahmefähig, insbesondere für Fachkräfte“, sagt Günter Sevenich, Geschäftsführer Operativ der Arbeitsagentur Aachen-Düren.

Die Entwicklung im Agenturbezirk ist positiver als der Landesschnitt. „Im Bereich der Arbeitsagentur erhöht sich die Arbeitslosigkeit erwartungsgemäß, denn viele Schul- und Berufsausbildungen enden und gleichzeitig verzichten viele Betriebe in den Sommermonaten auf Neueinstellungen. Die Arbeitskräftenachfrage bleibt auch im Juli hoch. Wir erwarten, dass nach den Sommerferien wieder mehr Ausbildungs- und Arbeitsverhältnisse begonnen werden“, ergänzt er.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort