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Düsseldorf und Köln/Bonn Mehr Abschiebungen über NRW-Flughäfen in erster Jahreshälfte

Düsseldorf · Von Anfang Januar bis Ende Juni 2018 wurden in Nordrhein-Westfalen 2825 Menschen abgeschoben. Der Anstieg war am Flughafen in Düsseldorf deutlich höher als am Airport Köln/Bonn.

 Ein Passagiertunnel steht am Flughafen Düsseldorf (Archivfoto).

Ein Passagiertunnel steht am Flughafen Düsseldorf (Archivfoto).

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Über die nordrhein-westfälischen Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 2825 Menschen abgeschoben worden. Das sind 279 mehr als im ersten Halbjahr 2017, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage von Abgeordneten der Linkspartei im Bundestag hervorgeht.

In Düsseldorf gab es demnach 2668 (+243) Abschiebungen, am Flughafen Köln/Bonn waren es 157 (+36). Bundesweit wurden bis zum 30. Juni 2018 über den Luftweg 11.005 Ausreisepflichtige abgeschoben. Das ist ein Rückgang um 601 Fälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Zu den vollzogenen Abschiebungen im ersten Halbjahr kamen am Flughafen Düsseldorf noch vier sogenannte Zurückschiebungen hinzu. Dabei werden unerlaubt nach Deutschland eingereiste Menschen innerhalb von sechs Monaten zurückgebracht. Darüber hinaus wurden in NRW 572 Personen direkt nach ihrer Ankunft an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund oder Weeze zurückgewiesen.

Insgesamt waren zum Stichtag 30. Juni 2018 in NRW 70.715 Ausreisepflichtige im Ausländerzentralregister verzeichnet. Ein knappes Drittel (29,8 Prozent) davon stammt aus den Balkanländern Serbien, Albanien, Kosovo und Mazedonien.

(mba/dpa)
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