Schwerpunktkontrolle Lkw-Batterie war nur mit Gurt befestigt

Polizei und Hauptzollamt haben bei einer Schwerpunktkontrolle in Reisholz unter anderem zwei Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen, die zusammen 57 Mängel aufwiesen. Ein 50-jähriger war mit einem Kleintransporter (27 Beanstandungen) und ein 55-jähriger Fahrer mit einem Klein-Lkw (30 Beanstandungen) unterwegs, deren Mängelliste einem TÜV-Prüfer wohl Tränen in die Augen treiben würde.

 Polizei und Zoll kontrollierten in Reisholz Lkw und Transporter.

Polizei und Zoll kontrollierten in Reisholz Lkw und Transporter.

Foto: dpa/dpa, jan ggr iku

So war laut Polizei beispielsweise ein Motor derart undicht, dass Öl auslief. Bremsschläuche waren unsachgemäß montiert, Lichteinrichtungen und Blinker defekt, tragende Fahrzeugteile durchgerostet und die Batterie war nur mit einem Gurt befestigt. Zudem war das Getriebe undicht, die Kraftstoffleitung unzureichend befestigt, die Reifen waren abgefahren, die Bremsscheiben verschlissen, die Kopfstützen nicht vorhanden und wenn, dann defekt, auch das Gurtschloss funktionierte nicht. Beide Fahrzeuge wurden direkt entsiegelt und die Fahrzeugscheine eingezogen. „Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass es Sinn hat, solche Kontrollen zu intensivieren“, sagt Polizeisprecherin Susanna Heusgen.

Insgesamt kontrollierten Polizei und Zoll bei der Aktion am Donnerstag in vier Stunden mehr als 40 Kleintransporter und Klein-Lkw auf der Karl-Hohmann-Straße. Dort sind regelmäßig viele Laster unterwegs. Bei der Aktion wurden zehn Anzeigen geschrieben, zehn Verwarngelder verhängt, 41 Personen befragt, dazu kamen zwei Fälle des Verdachts auf Scheinselbstständigkeit und zwei Anzeigen wegen Leistungsbetrugs.

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