Ranking des Weltwirtschaftsforums Deutschland ist das innovationsfähigste Land der Welt
Genf · Deutschland landet in einem Ranking zur Wettbewerbsfähigkeit auf dem dritten Platz, vor allen anderen europäischen Ländern. Besonders überraschend: Kein anderes Land der Welt wird als so innovationsfähig eingestuft wie die Bundesrepublik - wie kommt es zu diesem ersten Platz?
Das Weltwirtschaftsforum hat ein Ranking zur Wettbewerbsfähigkeit von Ländern veröffentlicht. Deutschland landet dabei auf dem dritten Platz, hinter den USA und Singapur, aber vor der Schweiz und Japan. Im vergangenen Jahr lag Deutschland insgesamt auf Platz fünf, aber die Rankings ließen sich nicht vergleichen, berichtet das Weltwirtschaftsforum. Es seien völlig neue Bewertungsmethoden angewendet worden.
Bewertet wurden verschiedene Kriterien, unter anderem die Innovationsfähigkeit der Länder. Dabei geht es um die Entwicklung einer neuen Idee bis hin zu ihrer erfolgreichen Vermarktung. In diesem Punkt ist Deutschland nach Ansicht des Weltwirtschaftsforums (WEF) weltweit nicht zu toppen. Die Bundesrepublik liegt bei der Innovationsfähigkeit auf Platz eins vor den USA, wie das WEF in seinem Globalen Wettbewerbsbericht 2018 ausführt. Ausschlaggebend waren unter anderem die Zahl der angemeldeten Patente sowie wissenschaftliche Veröffentlichungen und die Zufriedenheit der Kunden mit deutschen Produkten - das feuere die Unternehmen immer wieder zu Verbesserungen und Erneuerungen an.
Das Weltwirtschaftsforum verglich für seine Studie die Wettbewerbsfähigkeit von 140 Volkswirtschaften. Insgesamt ergibt sich folgendes Ranking (Auswahl):
- USA (85,6 von 100 möglichen Punkten),
- Singapur (83,5),
- Deutschland (82,8),
- Schweiz (82,6),
- Japan (82,5),
- Niederlande (82,4),
- Hongkong (82,3),
- Großbritannien (82,0),
- Schweden (81,7),
- Dänemark (80,6).
Für das Ranking wurden 98 Kriterien herangezogen, unter anderem:
- die Institutionen,
- die Infrastruktur,
- die Bildung,
- das Gesundheitswesen,
- die makroökonomische Stabilität,
- die Innovationsfähigkeit.
Die Analysten hätten Daten aus dem vergangenen Jahr verarbeitet, teilte das WEF weiter mit.