2. Bundesliga Bochum macht dank Doppelpacker Zoller nächsten Schritt Richtung Aufstieg

Der VfL Bochum gewinnt das Spitzenspiel gegen Holstein Kiel und ist weiter auf Kurs in Richtung Bundesliga. Fürth springt dank eines späten Treffers in Heidenheim auf Platz zwei. Der VfL Osnabrück stoppt derweil seine Sieglosserie.

 Bochums Simon Zoller (r) bejubelt sein Tor zum 1:0 gegen Holstein Kiel.

Bochums Simon Zoller (r) bejubelt sein Tor zum 1:0 gegen Holstein Kiel.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Dank des Doppelpackers Simon Zoller kommt der VfL Bochum der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga nach elf Jahren immer näher. Mit seinen Saisontoren Nummer 12 und 13 führte der Stürmer der Tabellenführer im Spitzenspiel der 27. Runde zum 2:1 (1:0)-Sieg gegen Holstein Kiel. Die Westfalen bauten ihren Vorsprung vor dem neuen Zweiten SpVgg Greuther Fürth auf vier Punkte aus.

Die Franken zogen durch ein 1:0 (0:0) im Verfolgerduell beim 1. FC Heidenheim am Hamburger SV vorbei, der am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) bei Hannover 96 antritt.

Die Kieler Störche, die nach vierwöchiger Zwangspause aus der Corona-Quarantäne zurückkehrten, bleiben bei zwei weniger absolvierten Spielen vorerst Vierter. Der VfL Osnabrück beendete seine elf Spiele andauernde Sieglosserie. Beim Karlsruher SC erkämpften sich die Niedersachsen ein überraschendes 1:0 (0:0).

Zoller brachte den VfL bereits in der fünften Minute in Führung. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld hatte Robert Zulj Milos Pantovic mit einem Steilpass bedient, dessen Querpass verwertete Zoller. Vor seinem zweiten Treffer nahm der Bochumer Stürmer dem Kieler Abwehrspieler Simon Lorenz mit resolutem Körpereinsatz den Ball ab und traf mit dem rechten Außenrist aus zwölf Metern (60.). Die Gäste reklamierten vergeblich, Schiedsrichter Martin Petersen hatte kein Foul gesehen. Nach einem Handspiel von Maxim Leitsch verkürzte Alexander Mühling per Handelfmeter (81.).

Die Bochumer waren die spielerisch bessere Mannschaft, die die Mehrzahl der Torchancen hatte. Die Kieler, nach insgesamt sechs Coronafällen seit dem 1:1 beim Hamburger SV am 8. März zum Zuschauen verurteilt, waren in der Offensive lange harmlos. Erst nach dem 0:2 wurden sie stärker, am Ende musste Bochum noch zittern. Die Störche erwartet in den nächsten Wochen ein Mammutprogramm: Das Spitzenspiel war die erste von sieben Partein in 22 Tagen.

Maximilian Bauer (90.) sicherte Fürth spät den Dreier in Heidenheim. Zuvor hatten die Franken Glück, dass in der 37. Minute ein Treffer der Gastgeber nach Videobeweis nicht gegeben wurde. Schiedsrichter Sören Storks (Velen) ahndete nach Hinweis des Video Assistant Referee (VAR) in Köln ein Handspiel. Schon in der 14. Minute hatte Denis Thomalla das Führungstor für den FCH auf dem Fuß, traf den Ball aber nicht richtig und scheiterte an Torwart Sascha Burchert.

Christian Santos (49.) traf zum 1:0 für die Osnabrücker und sicherte den ersten Dreier seit dem 3. Januar (2:1 bei Holstein Kiel). Vor Santos' Treffer hatte allerdings Sebastian Kerk (2.) einen Foulelfmeter für die Gäste vergeben. Er scheiterte mit seinem schwach geschossenen Strafstoß an KSC-Keeper Marius Gersbeck (Karlsruhe). Osnabrück schwebt mit 26 Punkten allerdings weiterhin in Abstiegsgefahr und belegt Rang 15. Nur beim 1:1 in Nürnberg und jetzt in Karlsruhe hatte der VfL in den letzten zwölf Partien punkten können.

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