Fortunas Gegner im Check Bei Werder Bremen ist sogar der Trainer verletzt

Düsseldorf · Am Samstag empfängt Fortuna Düsseldorf im Kellerduell Werder Bremen. Bei den Hanseaten ist die Ausfallliste lang.

Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt.

Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Zum Spiel Das Duell zwischen Fortuna und Bremen (Samstag, 15.30 Uhr) ist das Duell zwischen dem Drittletzten und Vorletzten und hat zu Beginn der Rückrunde richtungweisenden Charakter.

Die aktuelle Form Fortuna ging mit einem 2:1-Sieg gegen Union Berlin in die Winterpause, sie hatte davor sechs Spiele nicht gewonnen. In den Testspielen gegen Enschede (1:1) und Basel (2:3) blieb sie sieglos. Bremen holte aus den letzten sieben Spielen der Hinrunde lediglich drei Punkte, verlor die letzten vier Partien allesamt. Enttäuschend war der Test gegen Italiens Drittligist AC Monza (2:2). Doch die Generalprobe gewann Werder unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit 3:1 gegen Hannover 96.


Stärken und Schwächen
Die Schießbude der Liga steht mit 41 Gegentoren in Bremen. Das lag auch daran, dass Trainer Florian Kohfeldt nur sporadisch seine verletzten Stamm-Innenverteidiger Niklas Moisander (Muskel) und Ömer Toprak (Muskelfaserriss/Sehnenentzündung) einsetzen konnte. Schwach war die Zahl der gewonnenen Zweikämpfe der Bremer (1686) sowie die der Gelben Karten (33). Die Bremer machten nicht den Eindruck, als würden sie sich mit letztem Willen gegen die Krise stemmen. Stärke der Gäste ist aber ihre individuelle Qualität. Das gilt vor allem für Stürmer Milot Rashica, der mit sieben Toren und drei Vorlagen Werders Top-Scorer ist. 

Das Hinspiel Am ersten Spieltag der laufenden Saison landeten die Fortunen im Weserstadion einen 3:1-Sieg. Rouwen Hennings (36.), Kenan Karaman (52.) und Kaan Ayhan (64.) trafen für Düsseldorf, Johannes Eggestein (47.) erzielte das 1:1.


Der direkte Vergleich Die Bundeliga-Bilanz spricht gegen Fortuna: 15 Siegen stehen 20 Niederlagen gegenüber, zwölfmal gab es ein Remis. Auf eigenem Platz haben die Rot-Weißen aber meist gewonnen (12-5-6). Die letzte Heimniederlage gab es 1991 mit 1:2. Für Werder traf Klaus Allofs (13., 62.), für Fortuna Michael Schütz (25.). Keine der jüngsten fünf Heimspiele verlor Fortuna: 4:1 (18/19), 2:2 (12/13), 4:1 (96/97), 1:1 (95/96) und 0:0 (91/92).

Fortuna hat alle Mann an Bord
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Vor dem Spiel gegen Bremen

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Foto: Falk Janning

Die personelle Lage Während bei Fortuna bis auf den Rekonvaleszenten Kenan Karaman alle Spieler einsatzbereit sind, ist die Liste der Ausfälle bei Werder lang. Fehlen werden Theodor Gebre Selassie (Oberschenkelverletzung), Kevin Möhwald (Knieverletzung), Niclas Füllkrug (Kreuzbandriss), Michael Lang (Muskelverletzung) und Philipp Bargfrede (Wadenverletzung). Auch Trainer Florian Kohfeldt ist verletzt, konnte wegen einer Fußblessur die jüngsten Trainingseinheiten nicht leiten. In Düsseldorf will er aber dabei sein. 

Die Winterzugänge Fortuna hat Steven Skrzybski von Schalke 04 ausgeliehen. Der 27-Jährige führte sich beim Test gegen FC Twente Enschede (1:1) mit dem Treffer zur 1:0-Führung ein. Werder holte in der Winterpause Verteidiger Kevin Vogt als Leihgabe von der TSG 1899 Hoffenheim. Der Defensiv-Allrounder gilt als Führungsperson mit Ecken und Kanten und Erfahrung im Abstiegskampf aus seiner Zeit beim FC Augsburgs (2012 bis 2014).

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