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Fortunas Mittelfeld-Haudegen Alfredo Morales macht es einfach nur Spaß

Düsseldorf · Die Saison fing schlecht an für Fortunas Mittelfeldspieler. Doch nach einem Start als Edelreservist und anschließendem Bänderriss hat sich der frühere US-Nationalkicker wieder in die erste Reihe gespielt. Von der Stimmung im Team ist Morales begeistert.

Morales mittendrin: Hier bejubelt er mit Rouwen Hennings (li.) und Edgar Prib (re.) einen Treffer.

Morales mittendrin: Hier bejubelt er mit Rouwen Hennings (li.) und Edgar Prib (re.) einen Treffer.

Foto: dpa/Marius Becker

Alfredo Morales hat in seiner Karriere schon bessere Saisonstarts erlebt. Zum Auftakt beim Hamburger SV stand der Mittelfeld-Haudegen zwar in Fortunas Startelf, war aber einer der Leidtragenden nach der 1:2-Niederlage: Trainer Uwe Rösler ließ ihn hinausrotieren, so dass der 30-Jährige beim 1:0 gegen Würzburg 90 Minuten auf der Bank saß. Als negatives i-Tüpfelchen erlitt Morales im Training einen Bänderriss im Sprunggelenk – sieben Wochen Pause waren die Folge.

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Foto: Christof Wolff

Doch der frühere Nationalspieler der USA ist nicht der Typ, der sich hängen lässt. Im Gegenteil: Wenn es richtig mies läuft, wird Morales erst recht bissig. Und er kam zurück: Eingewechselt in Bochum und gegen Darmstadt, Startelf dann in Karlsruhe und gegen Osnabrück, jeweils mit starken Vorstellungen. „Alfie macht das klasse“, lobt sein Trainer, und auch bei den Mitspielern hat Morales’ Standing alles andere als gelitten.

Kein Wunder also, dass der gebürtige Berliner glänzender Laune ist. „Ich bin sehr glücklich darüber, wie es gerade läuft“, sagt er. „Zu Hause haben wir jetzt eine sehr gute Serie.“ Und auswärts fuhr Fortuna ja mit seiner Hilfe zuletzt beim KSC auch den ersten „Dreier“ ein – Fortsetzung am Sonntag (13.30 Uhr) beim FC St. Pauli nicht ausgeschlossen.

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Die jüngste Partie gegen den VfL Osnabrück (3:0) war dabei so richtig nach seinem Geschmack. „Die Osnabrücker haben ein paar richtig gute Zocker in ihrem Team“, lobt Morales. „Man merkt richtig, dass die viel Spaß am Fußball haben. Aber wir konnten sehr gut dagegenhalten, haben defensiv eine starke Leistung abgeliefert.“

Dagegenhalten, das ist das Geschäft des Alfredo Morales. Je spielstärker der Gegner, desto größer seine Lust, diese Spielfreude zu stören, einen Kampf auf höchstem Niveau zu führen. Die Voraussetzung dafür ist absolute Fitness, und die sieht er bei seiner Mannschaft gegeben. „Wir haben Bock darauf, hart zu arbeiten“, betont er. „Die Stimmung auf und neben dem Platz ist sehr gut, es macht richtig Spaß gerade. Natürlich kann so eine Serie, wie wir sie gerade mit drei Siegen haben, nicht ewig halten, aber wir wollen sie so lange wie möglich durchziehen.“

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Foto: dpa/Roland Weihrauch

Er sei einfach nur happy, nach der Verletzung wieder voll bei der Mannschaft zu sein, sagt der Familienvater. „Wichtig war, dass wir in der schwierigen Phase, die wir natürlich hatten, ruhig geblieben sind. Deshalb haben wir jetzt eine richtig gute Entwicklung.“ Wobei Morales großen Respekt vor der kommenden Aufgabe auf St. Pauli hat: „Ihr Spiel in Würzburg wurde in der Woche ja abgesagt, sie werden viel, viel frischer sein als wir.“ Gerade auf den winterlichen Plätzen seien die Spiele einer englischen Woche ganz schön kräfteraubend, „das geht dann nur über die Mentalität, aber die haben wir, und die werden wir am Sonntag zeigen“.

Alfredo Morales auf jeden Fall, denn er kann gar nicht anders. Und weil er den Fight in knisternder Atmosphäre so liebt, hätte er auch dem Pokal-Westderby gegen den alten Rivalen Rot-Weiss Essen am Mittwoch normalerweise so richtig entgegengefiebert. „Ich hätte zu gern unsere Fans in Essen erlebt, so nah vor unserer Haustür“ – doch die Erfüllung dieses vorweihnachtlichen Wunschs hat ihm die Pandemie verwehrt.

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