3. Tischtennis-Bundesliga Knappe Niederlage zum Auftakt der Rückrunde
Holzbüttgen · Nadine Bollmeier bleibt auch im Spiel der DJK Holzbüttgen gegen den Aufsteiger unbesiegt und schlägt dabei Topspielerin Veronika Hud.
Den Start in die Rückrunde in der 3. Tischtennis-Bundesliga hatten sich die Damen der DJK Holzbüttgen etwas anders vorgestellt. Nach einer umkämpften Partie mussten sich die Kaarsterinnen gegen den Aufsteiger MTV Engelbostel-Schulenburg vor 65 Zuschauern knapp mit 4:6 geschlagen geben. Die Niederlage schmerzt auch, weil Ex-Nationalspielerin Nadine Bollmeier eine überragende Partie zeigte, alle Spiele gewann und dabei auch die Super-Serie von Veronika Hud (zuvor 18:0-Spiele) mit einem 3:0-Erfolg brechen konnte. Der Knackpunkt für die Niederlage lag im unteren Paarkreuz, wo Siege Fehlanzeige blieben. Kapitänin Jana Vollmert war nach der Partie enttäuscht: „Ich fand eigentlich, dass wir gar nicht so schlecht gespielt haben. Das ist eine der bittersten Niederlagen, die wir je erlebt haben.“
Zu Beginn in den Doppeln mussten Martyna Dziadkowiec und Jana Vollmert gegen das stärkere Duo Hud/Göbecke antreten. Den ersten Satz sicherte sich der MTV dann auch erwartungsgemäß mit 11:7. Kurzzeitig Hoffnung keimte nach dem zweiten Satz auf, den die Kaarsterinnen mit 11:5 für sich entscheiden konnten. Danach dominierten aber wieder zunehmend die Niedersächsinnen, die am Ende deutlich mit 3:1-Sätzen die Oberhand behielten. Im zweiten Doppel hatten Nadine Bollmeier und Karlijn van Lierop keine Mühe, sich mit einem 3:0-Sieg gegen Abaraviciute/Stefanska durchzusetzen. In der ersten Runde der Spitzeneinzel setzte sich Nadine Bollmeier ebenfalls deutlich mit 11:9, 11:7 und 11:7 gegen die Nummer zwei, Laura Abaraviciute (18), durch.
Im anderen Duell zeigte Martyna Dziadkowiec gegen Veronika Hud, die bis dahin eine 17:0-Einzelbilanz aufwies, einen Kampf auf Augenhöhe. Nach verlorenem ersten Satz (4:11) kam die Holzbüttgenerin immer besser ins Spiel und führte im zweiten Durchgang sogar mit 6:2, ließ sich den Satz dann aber noch knapp mit 11:13 „klauen“. Im dritten Durchgang klappte es für Dziadkowiec dann mit dem Satzgewinn (11:7). Die Ukrainerin Hud ließ sich aber nicht beirren und holte sich durch einen 11:5-Satzgewinn ihren 18. Einzelsieg in Folge.
Für Jana Vollmert war es die erste Begegnung mit dem Aufsteiger-Team aus Niedersachsen. Sie traf in ihrem Duell auf die erst vierzehnjährige Jugendspielerin Faustyna Stefanska, die sie mit ihrem druckvollen Rückhand-Spiel vor große Probleme stellte und zum Schluss auch nach vier Sätzen die Partie für das MTV-Quartett entschied. Karlijn van Lierop musste bei ihrer 0:3-Niederlage gegen Lisa Göbecke die Stärke ihrer Gegnerin anerkennen.
Zum absoluten Höhepunkt des Tages kam es danach in der Begegnung zwischen Ex-Nationalspielerin Nadine Bollmeier und der bis dahin ungeschlagenen Ukrainerin Veronika Hud. Bollmeier zeigte von Beginn an, dass sie diejenige sein wollte, die als Siegerin vom Tisch geht. Mit ihrem druckvollen Spiel setzte sie sich mit 11:8, 12:10 und 11:6 durch. „Das Spiel lag mir. Je höher das Niveau, desto besser spiele ich. Ich war wirklich konzentriert und motiviert und freue mich über meine Leistung und diesen klaren Sieg.“
Martyna Dziadkowiec sorgte mit ihrem 3:0-Erfolg gegen Laura Abaraviciute für den 4:4-Ausgleich, so dass die Partien im unteren Paarkreuz die Entscheidung bringen mussten. Da patzten dann erneut Jana Vollmert (2:3 gegen Lisa Göbecke) und Karlijn van Lierop (0:3 gegen Faustyna Stefanska), so dass die erste (unglückliche) Niederlage in der Rückrunde besiegelt war.
Neujahrsumtrunk im Anschluss
Auch wenn das Ergebnis des Spiels gegen den Aufsteiger MTV Engelbostel-Schulenburg zunächst die Stimmung in der Halle etwas trübte, feierte die Tischtennis-Abteilung der DJK Holzbüttgen nach der Begegnung mit allen Spielerinnen, den Zuschauern und den Vereinsmitgliedern noch bei einem Neujahrsumtrunk. Hier waren auch die Drittliga-Damen bis in den Abend zu Gesprächen neben der Bande bereit. Geehrt wurde der frühere Holzbüttgener Materialwart Burkhard Lekies für seine langjährigen Verdienste im Verein.
