Borussia-Urgestein bereitete 1:0 vor Herrmann glückt der zweite Derby-Neustart

Mönchengladbach · Nachdem Patrick Herrmann in den vergangenen Wochen kaum zum Zuge kam, stand er im Derby gegen den 1. FC Köln in der Startelf. Der Erfolg soll nun für Borussias-Urgestein wieder den Turbo für die nächsten Wochen zünden.

Patrick Herrmann freute sich über den 2:1-Sieg im Derby.

Patrick Herrmann freute sich über den 2:1-Sieg im Derby.

Foto: Dirk PŠffgen/Dirk PŠffgen (dirk)

In der Hinrunde der Borussen war dieser Moment, als Trainer Marco Rose „ein Funkeln in den Augen“ von Patrick Herrmann erkannte, ein wichtiger. Vor dem Derby in Köln (1:0) geschah dies, bis dahin hatte der 29-Jährige keinen Saisoneinsatz, doch an diesem Tag verdiente er sich das Vertrauen seines Coaches und Rose wechselte ihn ein. Gladbach gewann das Derby und wer sich an die Jubelbilder von Herrmann erinnert, weiß, wie viel ihm das bedeutet hat, erst recht, weil er dabei war nach den zuvor unbefriedigenden Wochen für ihn.

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Foto: dpa/Roland Weihrauch

In den nächsten Spielen blühte Herrmann auf, zur Winterpause hatte er fünf Tore und vier Assists auf seinem Scorerkonto, und er hatte einen maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen ersten Saisonhälfte seiner Borussen. Doch nach der Winterpause begann für ihn die nächste Leidenszeit.

In den ersten beiden Rückrundenpartien stand Herrmann noch in der Startelf, hat Rose aber offenbar nicht so sehr überzeugt, um sich für die darauf folgenden Wochen anzubieten. In den nächsten fünf Partien kam Borussias Urgestein nur insgesamt 38 Minuten zum Einsatz – doch nun glückte ihm der zweite Neustart, wieder im Derby.

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Herrmann durfte beim Geisterspiel gegen Köln in der Startelf ran, gerade ohne die Unterstützung von den Rängen war es wichtig, mit ihm den wohl emotionalsten Borussen aufzustellen. Der Außenstürmer verkörpert den Klub und brachte dem Derby trotz der Stille ein wenig Feuer. Er setzte um, was Rose von ihm verlangte, und er war erfolgreich. Herrmann bereitete das 1:0 durch Breel Embolo vor, es war also das Zusammenspiel zweier Spieler, die in den vergangenen Wochen nicht glücklich sein konnten mit ihren Einsatzzeiten.

Es ist bislang nicht überliefert, ob es wieder am „Funkeln in den Augen“ lag, dass Herrmann wieder gegen Köln ran durfte. Es könnte aber wie in der Hinrunde der Startschuss für erfolgreiche Wochen des Publikumslieblings sein. In der ersten Saisonhälfte hat er schon gezeigt, wie viel er seinem Team geben kann und wie wichtig er mit seinem Tempo und seiner Unbekümmertheit ist. Mit dem zweiten geglückten Derby-Neustart ist der Anfang bereits gemacht.

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