„Fohlenwelt“ öffnet Dienstag wieder Fans können Borussia immerhin im Museum erleben

Mönchengladbach · Ob es bald wieder aktuellen Fußball geben wird, entscheidet sich am 6. April. Doch Borussias Fans können wieder in der Vergangenheit schwelgen. Das Vereinsmuseum „Fohlenwelt“ öffnet am Dienstag wieder – unter strengen Auflagen.

Borussia Mönchengladbach: Die Fohlenwelt ist eröffnet
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Borussia eröffnet die „Fohlenwelt“

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Foto: Karsten Kellermann

Ob und wann Borussias Fans zumindest im Fernsehen wieder aktuellen Fußball ihres Klubs zu sehen bekommen, entscheidet sich am Mittwoch. Dann gibt es neue Auskünfte über den Fortgang der Bundesliga-Saison. Immerhin können die Gladbach-Freunde schon wieder „live“ in der Vergangenheit ihres Herzensklubs schwelgen. Denn das Vereinsmuseum „Fohlenwelt“ im Erdgeschoss des Gebäudes gegenüber des Stadions (“Borussia-8-Grad“) ist ab dem 5. Mai um 10 Uhr wieder geöffnet. Das teilte der Bundesligist am Montag auf seiner Internetseite mit.

Im Zuge der Corona-Verordnung vom 30. April dürfen Museen in Nordrhein-Westfalen seit dem 4. Mai öffnen. Aber es gibt strenge Auflagen, um die Abstands- und Hygiene-Regelungen einzuhalten. „Borussia trifft sämtliche Vorkehrungen und Maßnahmen, um sowohl ihre Mitarbeiter als auch alle Besucher zu schützen. So erhalten maximal 50 Besucher gleichzeitig Zutritt zur Ausstellungsfläche, um eine ausreichende Distanz von mindestens 1,50 Meter zwischen ihnen gewährleisten zu können. Zudem gilt die Pflicht eines Mund-Nasen-Schutzes – sowohl für Mitarbeiter als auch für Besucher“, heißt es auf der Vereinsseite.

Auf die „Begleitung“ eines der digitalen Guides wie Ex-Stadionsprecher Rolf Göttel, Kult-Verteidiger Roel Brouwers oder den aktuellen Mittelfeldspieler Christoph Kramer, die normalerweise auch Wunsch via Tablet durch die Ausstellung führen, müssen die Besucher vorerst verzichten. Aus hygienischen Gründen werden die Geräte nicht ausgegeben.

Borussia Mönchengladbach erinnert mit Ausstellung an erste Meisterschaft und Trainer Hennes Weisweiler
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Borussia erinnert mit Ausstellung an erste Meisterschaft

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Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

Zu sehen gibt es in der „Fohlenwelt“ neben vielen historischen Exponaten, der Nachbildung des 1971 umgekippten Tores und vielen Spielen und Toren auch die Sonderausstellung zur ersten Meisterschaft 1970, „Weisweilers Meisterstück“, nebst dem dazugehörigen Film, der die Meistersaison und das Schaffen des Vaters der Fohlenelf nachzeichnet. Die Sonderausstellung wäre unter normalen Umständen am 30. April, dem Datum, an dem vor 50 Jahren mit dem 4:3 gegen den Hamburger SV der erste Titel fix gemacht wurde, feierlich eröffnet worden, doch wegen der Corona-Pandemie ging das nicht.

Nichts ersetzt Siege, pflegen Trainer zu sagen. Was die aktuelle, erzwungene Fußball-Enthaltsamkeit angeht, mag man es übersetzen in: nichts ersetzt Spiele. Doch ein kleiner Trost kann ein Museumsbesuch sein. Denn die „alten“ Tore im passenden Ambiente zu erleben und auch sonst in der Vergangenheit zu schwelgen, das ist auch etwas, gerade, wenn der aktuelle Fußball fehlt. Und beim Verlassen der Ausstellung sagt die Mannschaft von Trainer Marco Rose in Form von Hologramm-Versionen der Spieler „Tschö“. Das simuliert ein wenig Nähe und tut in Corona-Zeiten gut.

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