Bayer-Keeper Hradecky träumt vom Europa-League-Finale „Wenn Ajax das kann, können wir das auch“

Leverkusen · Peter Bosz führte 2017 Ajax Amsterdam ins Finale der Europa League. Wenn es nach Lukas Hradecky geht, kann der Trainer das gerne auch mit der Werkself wiederholen. Zunächst geht es aber am Donnerstag im Sechzehntelfinale zum FK Krasnodar.

 Lukas Hradecky.

Lukas Hradecky.

Foto: dpa/Marius Becker

Leverkusen Lukas Hradecky ist für lockere Sprüche bekannt – und für klare Ansagen. Bayers Nummer eins scheut sich auch vor dem Sechzehntelfinal-Hinspiel in Krasnodar nicht vor selbstbewussten Sätzen. Dass Peter Bosz vor knapp zwei Jahren Ajax Amsterdam bis in das Endspiel der Europa League coachte, macht dem 29-Jährigen Mut: „Er weiß, wie es geht. Ich bin mir sicher: Wenn Ajax das schaffen konnte, können wir das auch“, betont der Schlussmann.

Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Bayer 04 geht als Favorit in das Hinspiel gegen den Zweiten der russischen Liga. Die Vorrunde beendete das Team noch vor der Winterpause unter Ex-Coach Heiko Herrlich als Gruppensieger vor dem FC Zürich. Nun startet für die Werkself die K.o.-Phase des Wettbewerbs. Da werden nicht nur bei Hradecky Erinnerungen an die Pokalschlappe vergangene Woche beim Zweitligisten 1. FC Heidenheim wach.

„Ich hoffe, dass das, was in Heidenheim passiert ist, nicht nochmal passiert“, sagt er. Was genau der Grund für die 1:2-Niederlage beim Zweitligisten war, weiß der Keeper indes bis heute nicht. „Manchmal passieren im Fußball unerklärliche Sachen.“ Trotz des Rückschlags gebe der neue, betont offensive Spielstil unter Bosz dem Team aber viel Selbstvertrauen. Das soll auch in Russland sichtbar werden.

Unterschätzen will Hradecky Krasnodar freilich nicht. „Auch, wenn es für sie das erste Spiel nach der Winterpause ist: Das ist keine Touristenmannschaft“, mahnt der Schlussmann. „Es wird sehr schwierig.“ Dessen ist sich auch Bosz bewusst. „Krasnodar hat eine tolle Mannschaft“, sagt der Niederländer, der sich was seine Startelf angeht nicht in die Karten schauen lassen will. „Es kann sein, dass wir rotieren und es kann sein, dass wir nicht rotieren. Es ist offen."

Immerhin gibt es – im Gegensatz zum Pokalaus in Heidenheim – dieses Mal auch ein Rückspiel. Am kommenden Donnerstag fällt die Entscheidung in der BayArena (21 Uhr). Spätestens dann wird klar, ob und wie Leverkusens Weg in der Europa League weiter geht.

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