0:2-Niederlage in München Leverkusen hat meisterlichen Bayern wenig entgegenzusetzen

München · Nachdem Leipzig zuvor in Köln gepatzt hatte, war der FC Bayern sichtlich gewillt, gegen Leverkusen nachzulegen. Nach einem souveränen 2:0-Sieg ist ihnen die Meisterschaft praktisch sicher. Der Werkself muss indes ihre Leistung vor allem im ersten Durchgang zu denken geben.

 Leverkusens Leon Bailey (l) im Zweikampf mit Kingsley Coman.

Leverkusens Leon Bailey (l) im Zweikampf mit Kingsley Coman.

Foto: dpa/Christof Stache

Mit sieben Punkten aus drei Spielen hatte Bayer Leverkusens Interimscoach Hannes Wolf einen ordentlichen Start beim Werksklub hingelegt. Allerdings hießen die Gegner zum Auftakt auch Schalke, Hoffenheim und Köln. Dass den 40-Jährigen und seine Mannschaft am Dienstagabend in München ein anderes Kaliber erwarten würde, dürfte dem Nachfolger von Peter Bosz klar gewesen sein. Wie mutlos sein Team beim designierten Meister dann aber vor allem zu Beginn auftrat, sollte auch Wolf zu denken geben.

Mit einem 2:0 (2:0)-Erfolg im ersten Spiel nach dem angekündigten Abschied von Trainer Hansi Flick haben die Bayern den nächsten großen Schritt in Richtung neunter Meisterschaft in Serie gemacht. Der Vorsprung auf Verfolger Leipzig beträgt vier Spieltage vor dem Saisonende zehn Punkte. Mit einem Sieg am Samstag in Mainz (15.30 Uhr) ist dem Rekordmeister der Titel auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen.

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Foto: AP/Matthias Schrader

Gegen Leverkusen erwischte München derweil einen Traumstart. Den ersten Versuch von Thomas Müller konnte Bayers Torhüter Lukas Hradecky noch abwehren, beim Nachschuss von Eric Maxim Choupo-Moting war der Finne dann aber machtlos – zumal Sven Bender den Ball noch leicht abfälschte (8.). Das frühe 0:1 war ein Wirkungstreffer. Leverkusen fand in der Anfangsphase kaum statt. Der nächste Treffer durch Joshua Kimmich war folgerichtig (13.).

Spielwitz strahlten in der ersten Halbzeit nur die Bayern aus. Leverkusen schaffte es bisweilen nicht, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien, wirkte ideen- und mutlos. Brenzlig wurde es für FCB-Schlussmann Manuel Neuer auch nicht beim harmlosen Versuch von Patrik Schick (21.). Dank einer Flugeinlage von Hradecky nach einem Freistoß von David Alaba ging es aus Bayer-Sicht deswegen nur mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause.

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Foto: dpa/Tim Rehbein

Im zweiten Spielabschnitt präsentierte sich der Werksklub dann verbessert. Die größte Chance auf den Anschlusstreffer hatte der eingewechselte Karim Bellarabi. Der ehemalige deutsche Nationalspieler rutschte in eine Flanke von Leon Bailey, doch sein Aufsetzer prallte an die Latte (69.).

In den letzten 20 Minuten der Partie gab es dann Möglichkeiten auf beiden Seiten. Leverkusens Nadiem Amiri versuchte es mit einem Schlenzer ins Toreck, scheiterte jedoch an Neuer. Jamal Musiala und Leroy Sané hatten auf Seiten der Bayern die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, verpassten diese aber ebenso wie Bayer den Anschlusstreffer.

Für Interimstrainer Wolf und Bayer 04 geht es nun am Samstag (18.30 Uhr) mit der Partie in Frankfurt weiter, München kann zuvor in Mainz sein Meisterstück anfertigen.

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