RW Essen, Köln und Lotte im DFB-Pokal RWE-Fan nach Sturz lebensgefährlich verletzt

Essen · Ein tragischer Zwischenfall hat das Finale des Niederrheinpokals zwischen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen überschattet. Nach dem Sieg der Essener im Elfmeterschießen (6:5) fiel ein RWE-Fan auf der Westtribüne von einem Sicherheitszaun und verletzte sich dabei lebensgefährlich.

Rot-Weiss Essen: RWE-Fan nach Sturz in Lebengefahr
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RWE-Fan nach Sturz in Lebengefahr

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Foto: Christoph Reichwein

Der Mann hatte auf dem Zaun offenbar den Halt verloren und war knapp dreieinhalb Meter in die Tiefe gestürzt. Er wurde von den Rettungssanitätern wiederbelebt und anschließend mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Wie es genau zu dem Sturz kam, wird noch ermittelt.

Essen hatte sich im Niederrhein-Finale vor 18 500 Zuschauern im Essener Stadion mit 6:5 im Elfmeterschießen (0:0) gegen seinen Liga-Rivalen RW Oberhausen durchgesetzt und sich so für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals 2015/16 qualifiziert.

Auch die beiden anderen Regionalligisten Viktoria Köln und Sportfreunde Lotte haben neben RWE die erste Hauptrunde erreicht. Die NRW-Teams gewannen am Donnerstag ihre jeweiligen Landespokal-Endspiele am Niederrhein, Mittelrhein und in Westfalen und können nun im DFB-Pokal mit garantierten Einnahmen von jeweils rund 140 000 Euro planen.

Im Mittelrhein-Endspiel in Bonn behauptete sich Viktoria Köln souverän mit 4:1 (2:1) gegen den Bonner SC aus der fünftklassigen Mittelrheinliga. In Westfalen bezwangen die Sportfreunde Lotte den SC Verl mit 4:3 im Elfmeterschießen (0:0) und zogen erstmals nach sechs Jahren wieder in den DFB-Pokal ein. Aus dem Fußballverband Westfalen sichert sich zudem der Meister der Oberliga Westfalen einen weiteren Platz im DFB-Pokal.

Diese Bundesligisten scheiterten in der 1. Runde
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Foto: dpa/Ina Fassbender

Auch der in die dritte Liga abgerutschte ehemalige Bundesligist Hansa Rostock sowie die früheren Zweitligaklubs Chemnitzer FC, Hallescher FC, Carl Zeiss Jena, Hessen Kassel, VfL Osnabrück und FK Pirmasens haben sich mit dem Gewinn des Landespokals in ihrem Regionalverband für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals der Saison 2015/16 (7. bis 10. August) qualifiziert.

Durch den Erfolg im Saarland-Pokal über den früheren Erstligisten FC Homburg sicherte sich zudem Viertligist SV Elversberg ein Pokalticket. Trotz einer Niederlage ist auch der SV Meppen für die Runde der besten 64 Mannschaften qualifiziert, weil Niedersachsen als einer der drei größten Verbände zwei Starter stellt. Noch hoffen darf der FSV Zwickau als unterlegener Finalist: Sollte Sachsenpokal-Sieger Chemnitz in der 3. Fußball-Liga noch den vierten Platz erreichen, würde der FSV nachrücken.

Für die erste Runde des DFB-Pokals sind die 36 Vereine der 1. und 2. Bundesliga sowie die vier bestplatzierten Mannschaften der 3. Liga automatisch qualifiziert. Die restlichen 24 Plätze werden über die Landespokale vergeben.

Landespokal in Zahlen:

Finale Sachsen-Anhalt: VfL Halle 96 - Hallescher FC 0:6 (0:3)

Finale Sachsen: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 0:2 (0:1)

Finale Thüringen: ZFC Meuselwitz - Carl Zeiss Jena 1:2 n.V (1:1, 0:1)

Finale Mecklenburg-Vorpommern: Hansa Rostock - TSG Neustrelitz 1:0 (1:0)

Finale Saarland: SV Elversberg - FC Homburg 2:1 (1:1, 0:0) n.V.

Finale Südwest: FK Pirmasens - FV Dudenhofen 1:0 n.V. (0:0, 0:0)

Finale Hessen: Hessen Kassel - VfB Gießen 2:1 (2:0)

Finale Niedersachsen: SV Meppen - VfL Osnabrück 4:5 n.E. (0:0)
beide qualifiziert

Finale Niederrhein: Rot-Weiss Essen - Rot-Weiß Oberhausen 6:5 n.E. (0:0)

Finale Mittelrhein: Viktoria Köln - Bonner SC 4:1 (2:1)

Finale Westfalen: Sportfreunde Lotte - SC Verl 4:3 n.E. (0:0)

(lnw)
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