Freitag steigt das Straßenbahnduell Genug Zündstoff für das Derby gegen DEG

Krefeld · Die Pinguine können am Freitag beim Gastspiel in Düsseldorf für den rheinischen Rivalen ein Spielverderber sein. Die DEG erwartet einen ausverkauften ISS-Dome und wollen sich mit einem Sieg das Play-off-Viertelfinale sichern.

 In den ersten drei Saisonduellen gegen die DEG konnte sich Chad Costello noch nicht in die Torschützenliste eintragen. Hier scheiterte er beim vorletzten Gastspiel der Düsseldorfer an Torwart Hendrik Hane. Für den DEL-Topscorer im Trikot der Pinguine geht es in den beiden letzten Saisonspielen auch darum, seinen ersten Platz zu verteidigen.

In den ersten drei Saisonduellen gegen die DEG konnte sich Chad Costello noch nicht in die Torschützenliste eintragen. Hier scheiterte er beim vorletzten Gastspiel der Düsseldorfer an Torwart Hendrik Hane. Für den DEL-Topscorer im Trikot der Pinguine geht es in den beiden letzten Saisonspielen auch darum, seinen ersten Platz zu verteidigen.

Foto: Rheinische Post/Birgit Haefner

Auch wenn einige Spieler der Pinguine bereits auf gepackten Koffer sitzen und sich nach der Saisonabschiedsparty am 13. März auf den Weg in die Heimat oder in den Urlaub machen, wird es ihnen am Freitagabend ab 19.30 Uhr im Derby bei der DEG nicht an Motivation und Einsatzwillen fehlen. Ein Sieg beim rheinischen Rivalen wäre für die geschundene Seele der KEV-Fans am Ende der Eiszeit noch ein wenig Balsam auf die Wunden. Und es geht auch noch darum, den Düsseldorfern den direkten Weg ins Play-off-Viertelfinale noch ein wenig steinig zu gestalten. Denn nur beim Erfolg über die Krefelder wäre ihnen Platz sechs nicht mehr zu nehmen.

Es ist also auch vor dem vierten Straßenbahnduell der Saison noch ausreichend Zündstoff vorhanden. Das sorgt bei Trainer Pierre Beaulieu für eine gewisse Vorfreude: „Das ist nochmal ein Top-Wochenende für uns. Wir spielen zweimal gegen ein Top-Team und wollen beweisen, dass wir auch gegen die gewinnen können. Allerdings müssen wir konstant unsere beste Leistung abrufen. Das gilt für alle 21 Spieler. Darüber haben wir in der Kabine gesprochen.“ Er hofft, dass sich die Münchner am Sonntag beim Gastspiel in Krefeld (14 Uhr) nicht schon für die Play-offs schonen: „München ist für mich der Meisterschafts-Kandidat Nummer eins und wird sich nicht hängen lassen.“

Bis auf Jussi Rynnäs und Martin Schymainski sind alle Mann an Bord. Der Coach plant mit sechs Verteidigern und 13 Stürmern, weil er lieber Arthurs Krumnisch einsetzen will als Tom-Eric Bappert: „Tom hat sich gut entwickelt und ist ein Mann für die Zukunft. Arthurs ist ein Top-Mensch und hat sich die ganze Saison über super verhalten, auch wenn er nicht zum Kader gehörte. Er hat es verdient, die letzten beiden Spiele dabei zu sein.“

Die Düsseldorfer haben das Derby zum „Endspiel“ um Platz sechs deklariert. „Ich rede grundsätzlich nicht über Muss-Spiele“, sagt DEG-Trainer Harold Kreis, „denn für mich gibt es im Sport kein Müssen. Aber ich rede über Big Points, und die gibt es am Freitag zu holen.“ Er rechnet fest damit, dass die Pinguine die Partie nicht  abschenken oder auch nur mit halbem Einsatz angehen wird: „Uns ist es klar, dass es für Krefeld um die Ehre geht. Aber für uns ist der fünfte Platz vor den Play-offs drin. Wir haben es selbst in der Hand und wollen das schaffen.“ Er sieht sein Team auch nicht unter größerem Druck stehen als sonst: „Wir spielen schon die vergangenen sechs oder sieben Partien so, als ob es Play-off-Spiele wären. So wird es auch am Freitag gegen Krefeld und am Sonntag in Nürnberg sein. Wir wollen an die starken Leistungen anknüpfen, mit denen wir zuletzt in Mannheim, in München und in Berlin gewonnen haben. Das heißt, wir müssen ein bisschen aggressiver agieren als am Sonntag in Bremerhaven.“ Die DEG kann auf die Unterstützung  ihrer Fans bauen. Mehr als 13.000 Tickets waren bereits am Mittwochmittag abgesetzt. Am Donnerstag stand nur noch ein Restkontingent von 200 Tickets zur Verfügung. Aus Krefeld werden bis zu 700 Fans erwartet.

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