Nach dem Trainerwechsel Pinguine: Trotz Aufwärtstrend zu wenig Punkte geholt

Krefeld · Am 2. Weihnachtstag sind die Krefelder bei ihrem Angstgegner Bremerhaven zu Gast. Anteile der Energy Consulting noch nicht übertragen.

 13 Mal im Folge jubelten die Bremerhavener in den DEL-Duellen gegen die Pinguine, wie hier kürzlich am 11. Dezember beim Gastspiel der Artgenossen von der Nordsee.

13 Mal im Folge jubelten die Bremerhavener in den DEL-Duellen gegen die Pinguine, wie hier kürzlich am 11. Dezember beim Gastspiel der Artgenossen von der Nordsee.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Der Kampf um einen Platz in den Pre-Play-offs ist für die Pinguine nach dem punktlosen Wochenende ein Stück weit aussichtsloser geworden. Gerade im Derby gegen die DEG und am Sonntag bei den strauchelnden Augsburger Panthern bestand die große Chance, wieder näher an Platz zehn heranzurücken. Entsprechend groß ist die Enttäuschung im Lager der Schwarz-Gelben. Und ausgerechnet jetzt geht die Reise am 2. Weihnachtstag zum Angstgegner Nummer eins nach Bremerhaven (erstes Bully 14 Uhr). 13 Niederlagen in Folge stehen für die Krefelder gegen ihre Artgenossen zu Buche. Daher könnten sie sich die Reise an die Nordsee, die sie erst am Spieltag in aller Herrgottsfrühe antreten werden, eigentlich ersparen. Aber manchmal kommt es ja ganz anders als erwartet. Und schließlich gelang der bisher einzige DEL-Sieg gegen die Fischtown Pinguins auf deren Eis.

Der Wunsch nach mehr Konstanz in den Leistungen und die Minimierung der teilweise unvorstellbaren individuellen Fehler bleibt auch nach dem Trainerwechsel bestehen. Das zeigte das zweite Drittel gegen die DEG und die Überzahlsituationen gegen den rheinischen Rivalen und in Augsburg. Ansonsten zeigte die Mannschaft unter der Regie von Pierre Beaulieu einen Aufwärtstrend, der sich aber noch nicht entscheidend in Punkte auszahlte. „Wir waren in Augsburg über 60 Minuten die bessere Mannschaft. An einem Wochenende aber drei Gegentore bei eigener Überzahl zu kassieren, das ist natürlich hart. Das darf einfach nicht passieren. In Augsburg hätte es dann nach 60 Minuten wohl 0:0 gestanden“, sagte Matthias Roos am Montag. Wichtige ist für den Sportdirektor, dass sich die Mannschaft in Unterzahl verbessert hat: „Das war in den ersten 26 Saisonspielen unser größtes Problem. Die Spielweise gefällt mir insgesamt gut. Wenn wir so weitermachen, werden wir zwangsläufig auch die Punkte holen.“ Er hofft, dass gegen Bremerhaven endlich mal wieder gepunktet wird: „Ich glaube, dass wir dann auch am Samstag im Heimspiel gegen Wolfsburg eine gute Kulisse haben werden.“

Roos gönnt sich Weihnachten nur eine ganz kurze Pause und verzichtet sogar auf den Familienbesuch in Ravensburg. Denn bis zur nächsten Gesellschafterversammlung gibt es noch viel aufzuarbeiten. Sobald dann klar ist, dass die Pinguine auch in der kommenden Saison in der DEL spielen werden, sollen Gespräche mit Spielern geführt werden. Roos hat einige Namen, die weiter in der Kaderliste auftauchen sollen, auf der Liste stehen, an erster Stelle Jussi Rynnäs, dessen Berater schon in Krefeld war. „Er würde gerne bleiben. Sobald wir wissen, ob und wie es weitergeht, werden wir Jussi ein Angebot machen.“

Ob bis zur Gesellschafterversammlung die Anteile der Energy Consulting zum Nennwert (345 000 Euro) an einen der anderen Gesellschafter übertragen werden können, ist fraglich. „Ich habe bereits mit dem Gesellschafter gesprochen, dem wie mir viel daran liegt, alles außergerichtlich zu klären. Ich bin am 2. Januar aus dem Urlaub zurück. Danach werde ich weitere Gespräche mit ihm führen“, sagte Wolfgang Peters, Anwalt der Energy Consulting, am Montag im Gespräch mit unserer Zeitung . Auf die Frage, was Mikhail Ponomarev vorhabe, antwortete er: „Die Anteile abgeben und endlich Ruhe haben.“

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