Weg aus der Krise Neuer Geldgeber der Krefeld Pinguine steht bereit

Krefeld · Aus Termingründen der Gesellschafter soll der Notartermin für die Kapitalerhöhung am kommenden Donnerstag stattfinden. Derweil laufen die Personalplanungen weiter auf Hochtouren. Vier Spieler sollen unbedingt bleiben.

 Matthias Roos (li.) und Pierre Beaulieu (re.) haben mit der Personalplanung begonnen und möchten vier Spieler unbedingt halten.

Matthias Roos (li.) und Pierre Beaulieu (re.) haben mit der Personalplanung begonnen und möchten vier Spieler unbedingt halten.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Seitdem feststeht, dass die Pinguine auch in der kommenden Saison in der Deutschen Eishockey-Liga an den Start gehen werden, warten die Fans nach dem Tag X der Rettung nun auf den Mister X, der die geplante Kapitalerhöhung innerhalb der KEV Pinguine Eishockey GmbH vornehmen will. Eigentlich sollte noch in dieser Woche Vollzug gemeldet werden. Doch da einige der Gesellschafter vor dem Karneval geflüchtet sind, kam kein Termin zustande. Schließlich müssen alle Anteilsinhaber selber oder durch einen mit einer Vollmacht ausgestatteten Vertreter anwesend sein. Das sind in der Regel Rechtsanwälte, die ebenfalls diese Woche noch verreist sind.

„Mein Wunsch ist, dass der Notartermin nun am kommenden Donnerstag stattfindet“, sagte Matthias Roos am Mittwoch auf der Pressekonferenz für die beiden Spiele in Mannheim (Freitag, 19.30 Uhr) und zu Hause gegen Nürnberg (Sonntag, 19 Uhr). Wer letztendlich für die Kapitalerhöhung (750.000 Euro) bereit steht, ist weiter unklar. Fest steht nur, dass drei neue Gesellschafter der GmbH beitreten wollen. Mittlerweile ist im Handelsregister die Übertragung der Anteile der Energy Consulting an Dirk Wellen eingetragen worden. Roos geht davon aus, dass Ende März der neue Aufsichtsrat mit einem neuen Vorsitzenden feststeht: „Dann kann man auch Genaueres über das Budget sagen. Zunächst plane ich mit dem gleichen Budget wie im Vorjahr.“ Bis Ende März wollen Dirk Wellen und Wolfgang Schulz ihre Anteile abgeben.

Zu seiner Zukunft sagte Roos: „Wie es mit mir weitergeht, ist vom neuen Aufsichtsrat abhängig.“ Doch schon während der Rettungsaktion sickerte durch, dass die neuen Geldgeber mit ihm zusammenarbeiten wollen. In seiner Funktion als Sportdirektor wird er derzeit sehr gefordert. Vor zehn Tagen legte er zusammen mit Trainer Beaulieu die erste Marschroute fest: „Wir haben uns schon entschieden, wen wir abgeben wollen und haben uns auf vier Spieler verständigt, die wir unbedingt behalten wollen. Wir haben da auch schon Gespräche geführt. Um deutsche Spieler müssen wir uns jetzt kümmern, um die Imports danach. Neben Hospelt, Ankert, Pietta und Schymainski haben auch viele unserer jungen Spieler noch einen Vertrag, zum Beispiel Bappert und Mieszkowski. Ob Beaulieu bei den Pinguinen bleibt und wenn ja in welcher Funktion, steht noch nicht fest. „Wir wollen auf jeden Fall mit Pierre weiterarbeiten“, erklärte Roos.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort