Die Abschiedstour beginnt Pinguine: Ewanyk ersetzt Schymainski

Krefeld · Für die Krefeld Pinguine beginnt nach der verpassten Play-off-Qualifikation am Freitag mit dem Auswärtsspiel in Mannheim die kurze Saison-Abschiedstour. Der Einsatz von Stürmer Laurin Braun ist noch fraglich.

 Krefeld Pinguine-Schwenniger Wild Wings, Ewanyk

Krefeld Pinguine-Schwenniger Wild Wings, Ewanyk

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Alle Fans der Pinguine, die am 3. November in Mannheim waren, werden sich wahrscheinlich auch am heutigen Freitag auf den Weg zur SAP-Arena machen. Denn an diesem Sonntag erlebten sie dort einen grandiosen Auftritt ihrer Mannschaft, der mit einem überraschenden 6:2-Sieg endete. Kann die Mannschaft an diese beste Saisonleistung auf fremdem Eis anknüpfen, dann ist vielleicht erneut eine Überraschung möglich. Die Krefelder treffen ab 19.30 Uhr auf Adler, die zuletzt ziemlich flügellahm waren und vier Spiele in Folge nicht gewinnen konnten.

Chad Costello erzielte damals zwei Treffer. Mittlerweile führt er schon lange die Topscorerliste der DEL an und feierte Sonntag beim 3:4 n.V. gegen Straubing seinen 50. Punkt. Auf der Zielgeraden der Hauptrunde entscheidet sich, ob der Kanadier bei der DEL-Gala auch die Trophäe als Topscorer der Saison überreicht bekommt. Christopher Bourque (München) und Wayne Simpson (Ingolstadt) sitzen ihm mit jeweils 47 Punkten dicht im Nacken. Auch Daniel Pietta (46) und Borna Rendulic (Mannhein/45) besitzen noch gute Chancen auf Platz eins.

Für die Krefelder gilt es auf ihrer kurzen Saison-Abschiedstour sich weiter gut zu verkaufen. Ferner besteht noch die Möglichkeit, in der Tabelle an Köln vorbeizuziehen. Es besteht allerdings auch die Gefahr, auf Tabellenplatz 13 abzurutschen. Trainer Pierre Beaulieu ist davon überzeugt, dass sich seine Mannschaft auf der Zielgeraden nicht hängen lässt. Er erwartet beim Meister und am Sonntag (19 Uhr)  gegen Nürnberg zwei  schwere Aufgaben: „Mannheim und Nürnberg spielen derzeit gut und gehen ein hohes Tempo. Dass Mannheim zuletzt vier Spiele verloren hat, spielt keine Rolle. Um gegen beide Mannschaften zu punkten, brauchen wir den ganzen Kader. Nürnberg hat in sieben der letzten zehn Spiele gepunktet und kämpft noch um Platz sechs. Gegen beide Teams müssen wir wieder gut verteidigen und auch ohne Scheibe eine gute Spielkontrolle haben. Nürnberg hat nicht  ganz so schnelle Verteidiger wie Mannheim. Da ist es wichtig, den Puck hinter die Verteidigungslinie zu bringen“, sagt der Coach.

Stürmer Laurin Braun fehlte am Mittwoch erkrankt beim Training. Auch Justin Hodgman plagt sich mit einer leichten Grippe, war aber auf dem Eis. „Ob Laurin  am  Freitag mit nach Mannheim fahren kann, müssen wir abwarten, am Sonntag ist er aber mit Sicherheit dabei“, sagt Beaulieu.  Für Martin Schymainski soll Travis Ewanyk an die Seite von Jeremy Welsh und Jacob Lagace rücken. „Travis brachte gegen Straubing schon nach dem Ausfall von Schimmi viel Energie in diese Reihe“, erklärte der Coach. Für Ewanyk spielt Niklas Postel, der zuletzt als 13 Stürmer keine Eiszeit bekommen hatte, in der vierten Sturmreihe mit Kai Hospelt und Philipp Kuhnekath. Arturs Kruminsch rückt als 13 Stürmer neu in den Kader.

Die Mannheimer wollen ihre kleine Niederlagenserie gegen Krefeld beenden. Zu den Gründen der vier Niederlagen in Folge sagt Co-Trainer Mike Pellegrims: „Das Puckmanagement und die Disziplin waren zuletzt zwei Faktoren, die nicht gepasst haben. Bei Scheibenverlust müssen alle fünf Mann zurückarbeiten. Vielleicht hat uns etwas die Frische gefehlt. Wir müssen mit dieser Phase jetzt mental einfach richtig umgehen.“ Auf Verteidiger Joonas Lehtivuori müssen die Adler verzichten.

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