2. Billard-Bundesliga Sieg und Unentschieden für BC Xanten

Xanten · Dreiband-Billard: Der Xantener Zweitligist freut sich nicht nur über ein sportlich erfolgreiches Wochenende, sondern auch die sensationelle Stimmung bei den beiden Partien gegen Langendamm und Coesfeld.

 Huub Wilkowski vom BC Xanten lieferte gegen Coesfeld am Sonntag eine konzentrierte Leistung ab.

Huub Wilkowski vom BC Xanten lieferte gegen Coesfeld am Sonntag eine konzentrierte Leistung ab.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

(RP) Ein erfolgreiches Wochenende liegt hinter dem Dreiband-Team des BC Xanten in der zweiten Bundesliga. Mit einem Unentschieden gegen Langendamm am Samstag und einem Sieg gegen den Tabellendritten Coesfeld am Sonntag sowie toller Wettkampf-Atmosphäre dank vieler Zuschauer kann Weihnachten nun kommen. Selbst die Gastmannschaften waren begeistert von der Stimmung in den Xantener Clubräumen.

Xanten – Langendamm: 4:4 Wenn der Sechste gegen den Siebten spielt, kann alles passieren. Und entsprechend eng gestaltete sich der Spielverlauf. In der erste Runde traf der Xantener Herman Kleinpenning auf Harold Loosschilder. Beide Akteure schenkten sich von Beginn an nichts, spielten konzentriert und taktisch. Keiner konnte sich absetzen. Erst kurz vor Ende schaffte Kleinpenning dann den entscheidenden Befreiungsschlag und gewann sein Match mit 40:36 in 52 Aufnahmen. Auf dem anderen Tisch musste sich Uwe Arndt Zeitgleich einem blendend aufgelegten Thomas Ahrens geschlagen geben. Doch letztlich ließ Ahrens dem Xantener mit 40:24 in 31 Aufnahmen keine Chance.

In der zweiten Runde gab es ein Wiedersehen zweier langjähriger Bekannter. Der Xantener Roger Liere musste gegen Marcel Decker ran. Das letzte Duell hatten beide vor einigen Jahren im Finale der Deutschen Meisterschaften ausgetragen, mit dem besseren Ende für Liere. Am Samstag sah es für Liere aber zunächst mehr als schlecht aus, Decker machte Punkt um Punkt. Erst nach der Halbzeitpause kam Liere besser ins Spiel, konnte den Rückstand aber nicht mehr aufholen und verlor am Ende mit 36:40 in 36 Aufnahmen.

In der letzten Partie des Tages, kam es zu einer selteneren Paarung im Billardsport. Huub Wilkowski aus Xanten musste sich mit Therese Klompenhouwer, der derzeit besten Dreibandspielerin der Welt, messen. Wilkowski begann sehr stark, führte schnell 18:3. Jedoch zeigte Klompenhouwer, warum sie zweifache Weltmeisterin ist. Immer wieder holte sie auf, konnte kurz vor Schluss ausgleichen. Doch Wilkowski beendete die Partie und profitierte von einem nicht mehr ausreichenden Nachstoß der Kontrahentin. Die Partie endete somit mit 40:38 in 31 Aufnahmen für Wilkowski.

Xanten - Coesfeld 6:2 Am Sonntag folgte dann die schwere Aufgabe gegen den Tabellendritten aus Coesfeld. Für Xanten gingen in der ersten Runde Huub Wilkowski gegen Andreas Niehaus und Rudy Gerritsen gegen Carsten Lässig an den Start. Wilkowski zeigte seinem Gegner von Beginn an, dass er vor heimischen Publikum die ersten Punkte einfahren wollte. Er spielte sich schnell eine deutliche Führung heraus und ließ seinem Gegner keine Chance richtig ins Spiel zu kommen. Mit einer sehr konzentrierten Leistung gewann er letztendlich deutlich mit 40:28 in 37 Aufnahmen.

Bei Rudy Gerritsen sah es lange ebenso gut aus. Mit schönen Serien zog er seinem Gegner Carsten Lässig davon. Dieser konterte aber, Punkt für Punkt kam er heran. Letztlich zog Lässig doch noch am Xantener vorbei und gewann mit 40:33 in 50 Aufnahmen.

Mit einem 2:2 ging es in die zweite Runde, alles war noch möglich. Schon mit einem Unentschieden wäre man beim BCX zufrieden gewesen – doch es sollte besser kommen. Uwe Arndt spielte wie von einem anderen Stern Nach einer 11er-Serie lag er schnell 15 Punkte vor seinem Gegner Jörg Schertl. Es entwickelte sich ein Spiel auf sehr hohem Niveau. Schertl kämpfte, Arndt konterte. Mit der Tagesbestleistung beendete der Xantener die Partie mit 40:32 in 34 Aufnahmen.

Damit war ein Punkt schon sicher und Roger Liere hatte zeitgleich die Chance, durch einen Sieg gegen Rob Lamboo die Ausbeute zu verdreifachen. In einem Spiel auf Augenhöhe gab es nie mehr als einen fünf Punkte Unterschied. Erst als von Arndt für Xanten siegte, konnte bei Lamboo die Nervosität spüren. Das war die Chance für Liere, sich etwas abzusetzen. Und die nutzte er. Am Ende hieß es 40:35 in 39 Aufnahmen, das Xantener Team sicherte sich die drei Punkte.

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