Damit reagiert die Wählergemeinschaft auf die Argumentation von Bürgermeister Thomas Görtz im Zusammenhang mit der geplanten Verringerung des Parkplatzes an der Bahnhofstraße/Ecke Westwall. Demnach soll sich Görtz in der Ratssitzung im Mai für eine autoärmere Innenstadt ausgesprochen haben, weil diese dadurch attraktiver werde und an Aufenthaltsqualität gewinne. Da die Stadt Xanten objektiv Überkapazitäten habe und gleichzeitig außerhalb der Innenstadt noch über freie Parkplätze in fußläufiger Entfernung verfüge, sehe er kein Problem darin, die Parkfläche zu reduzieren, zitiert Fox den Bürgermeister aus der Niederschrift.

„Da die Verwaltungsspitze die autoärmere Innenstadt bevorzugt, sollte sie mit gutem Beispiel vorangehen und konsequenterweise die eigenen, reservierten Parkplätze unmittelbar am Rathaus aufgeben“, fordert die Wählergemeinschaft nun auf. „Freie Parkplätze außerhalb der Innenstadt in fußläufiger Entfernung stehen auch der Verwaltungsspitze zur Verfügung“, so die Argumentation. Auch der Anstieg von Homeoffice werde sich auf den Bedarf der verwaltungsinternen Stellflächen auswirken. Bedarf sieht Fox lediglich für sechs reservierte Stellflächen, jeweils einen für die Feuerwehr, das Ordnungsamt, den Diensleistungsbetrieb (DBX) sowie auswärtige Gäste, zudem zwei für Carsharing-Pkw, die für Dienstfahrten zur Verfügung stünden.

Die so freiwerdenden Parkflächen sollten laut Fox den Besuchern des Rathauses oder der Innenstadt zur Verfügung gestellt werden. Zudem beantragt die Wählergemeinschaft, einen der Stellplätze zu einem weiteren Behinderten-Parkplatz umzugestalten. „Geringe Teile des Parkplatzes könnten gegebenenfalls entsiegelt und mit zusätzlichen Bäumen begrünt werden“, reicht Fox als Vorschlag ein, wobei die Entsiegelung und Neuordnung des Parkplatzes nur mit geringem Budget umgesetzt werden sollte. Eine komplette Neupflasterung und Überplanung, den Bau eines Spielplatzes auf der Fläche lehnt die Wählergemeinschaft ebenso ab wie die beauftragung eines Planungsbüros.