Leichtathletik Thorsten Holtwick schafft den Sprung zur U16-DM

Sonsbeck · Der Nachwuchsathlet des SV Sonsbeck wird am Wochenende nach Hannover reisen. Noch ist sein Start in der niedersächsischen Landeshauptstadt aber ungewiss.

 Thorsten Holtwick vom SV Sonsbeck freut sich auf Hannover.

Thorsten Holtwick vom SV Sonsbeck freut sich auf Hannover.

Foto: SVS

Thorsten Holtwick hat sich für die Deutsche U16-Leichtathletik-Meisterschaft in Hannover qualifiziert. Die Nachwuchshoffnung des SV Sonsbeck über die Mittelstrecken wird am kommenden Wochenende in der niedersächsischen Landeshauptstadt über die 3000 Meter an den Start gehen. SVS-Coach Rene Niersmann schränkte zwar ein, dass Holtwick theoretisch noch von der Startliste gestrichen werden könnte, weil er lediglich auf Rang 19 der deutschen Bestenliste steht und nur 15 Läufer an den Start gehen sollen.

Doch laut Niersmann könnte diese Regelung noch aufgeweicht werden. Zudem ist es wahrscheinlich, dass sich Läufer, die ebenfalls die Qualifikation geschafft haben, jedoch vor Holtwick in der Bestenliste stehen, sich für einen Start in einer anderen Disziplin entscheiden. „Ich gehe zu 95 Prozent davon aus, dass er dabei ist“, sagt Niersmann.

Unter Dach und Fach gebracht hatte Holtwick die Qualifikation im belgischen Kessel, wo er über 3000 Meter in 9:44,66 Minuten nicht nur die geforderte Norm um fünf Sekunden unterbot, sondern auch noch seine persönliche Bestzeit um zehn Sekunden steigerte. Und da der 15-Jährige vor zwei Wochen im Block-Mehrkampf in Ratingen auch die B-Norm erreicht hatte, erfüllte er die Voraussetzungen für einen Start in Hannover. In Ratingen hatte es Holtwick in den Disziplinen 80 Meter Hürden, Schlagballwurf, Weitsprung, 100 Meter und 2000 Meter auf ein Ergebnis von 2096 Punkten gebracht. 2000 Zähler wären erforderlich gewesen.

„Dieser Erfolg ist zwar keine komplette Überraschung, weil wir schon darauf hingearbeitet haben. Aber es kommt dennoch etwas unerwartet, wenn man bedenkt, dass Thorsten im März noch an Corona erkrankt war“, sagt Niersmann, der auch das Rennen in Belgien nicht als Selbstläufer bewertete. „Wir wussten im Vorfeld, dass die Besetzung des Feldes nicht unbedingt für Bestzeiten geeignet war. Aber ihm ist es immer wieder gelungen, sich an andere Läufer zu hängen“, so Niersmann, der mit seinem Schützling ganz entspannt in die nationalen Titelkämpfe gehen will. „Es wird keine besonderen Vorgaben geben. Denn unser Ziel haben wir bereits erreicht.“

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