Bäcker Harald Heidbüchel brachte den Originalteig aus Aachen mit Kinder backen ihren Printenmann
WERMELSKIRCHEN · Überzeugt rief der vierjährige Romeo Magat: „Ich bin stark“. Mit seinem gleichaltrigen Freund Marian Wachholz stellte er aber schnell fest, dass es doch eine gehörige Portion an Kraft braucht, um eine Form aus einer Teigplatte auszustechen.
Am Stand der Aachener Printenbäckerei Heidbüchel auf dem Markt „Bergischen Weihnachten“ können Kinder ihren eigenen, 20 Zentimeter großen Printenmann backen. „Das ist schon original aus Aachen, denn dort ist der Printenteig hergestellt und die Teigplatten vorbereitet worden – der Teig ist 14 Tage gereift“, erklärte Harald Heidbüchel. Er half gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Stefanija Klein den beiden Jungen beim Ausstechen der Form aus dem widerspenstigen Teig. Ausgestattet mit Schürzen und Mützen wirkten die vier Kinder in der Weihnachtsmarktbude schon fast wie echte Bäcker.
„Wir sind durch den Kindergarten auf die Back-Aktion aufmerksam geworden. Die Kinder sind das gewohnt, denn zu Hause wird auch gebacken – nur die Papas sind diejenigen, die nur essen“, erzählte Beate Taganovic, die mit Ehemann Suad und den Freunden Therese Magat sowie Bozena und Martin Wachholz, derweil einen Glühwein trank. Die Kinder Romeo Magat, Marian und Bernadette Wachholz (fünf Jahre) sowie Emilia Taganovic (4) hatten in der Heidbüchel-Bude ihren Spaß – durften sogar beim Backen ein wenig naschen, so freute sich Bernadette vor allem über die Schüssel mit Rosinen. Eine knappe halbe Stunde benötigte das Jungen- und Mädchenquartett zum Ausstechen, Verzieren und Einpinseln der Printenfigur. Da lernten die Kinder: „Das ist eine Mixtur aus Wasser und Kartoffelstärke – die sorgt dafür, dass das Gebäck nach dem Backen schön glänzt.“ Harald Heidbüchel erklärte den Kindern den Vorgang genau.
Auch nächstes Wochenende bietet Heidbüchel das Printenbacken für Kinder an (Infos unter Telefon 02196 / 8840333). Die Aktion ist kostenlos, in einem Spendentopf sammelt Heidbüchel für den Jugend- und Freizeitpark: „Das ist eine gute Sache.“
