Eröffnung der Karnevalssession 2021/22 Blau-Gelb der Dhünnschen Jecken strahlt wieder

Wermelskirchen · Zum Start in die Karnevalssession kamen Akteure des kölschen Karnevals in den „Jägerhof“. Auf eine Sitzungsparty allerdings wird in Dhünn auch 2022 verzichtet.

 Mit 50 Besuchern im „Jägerhof“ feierten die Dhünnschen Jecken die Eröffnung der Session. 
  Foto: Jürgen Moll

Mit 50 Besuchern im „Jägerhof“ feierten die Dhünnschen Jecken die Eröffnung der Session. Foto: Jürgen Moll

Foto: Jürgen Moll

Ob es nun die mit Pailletten schimmernden Kostüme des Männerballetts oder die prunkvollen Uniformen der Tanzgarde sind: Die blau-gelben Vereinsfarben der Dhünnschen Jecken strahlen wieder. Als erster Karnevalsverein in Wermelskirchen beendeten die Jecken mit ihrer Feier zur Sessionseröffnung im Café-Restaurant „Jägerhof“ vor 50 Besuchern die Zeit ohne Narretei, nachdem die Session 2020/21 pandemiebedingt komplett ausgefallen war.

Die Karnevalisten in Blau-Geld starten mit der „fünften Jahreszeit“ 2021/22 in ihre 17. Session seit ihrer Gründung. „Das ist schon ein komisches Gefühl“, gestand der Vorsitzende Volker zu Bergen ein und fügte im Gespräch an: „Keiner weiß, was richtig ist. Wir wissen, welche Regeln gelten – sehen aber natürlich auch die steigenden Corona-Zahlen.“

Um die Sessionseröffnungsfeier realisieren zu können, hatten die Dhünnschen Jecken auf die 2G-Regel und damit auf die höchst mögliche Sicherheit gesetzt. „Nichts zu machen, ist auch doof“, stellte zu Bergen fest. 2G sei die Sache wert, damit sich alle Gäste etwas freier fühlen könnten.

Dass Corona nach wie vor die lockeren Gepflogenheiten aus der Zeit vor der Pandemie noch nicht zulässt, zeigte sich spätestens bei der Verleihung der Jecken-Metall-Anstecknadeln, die in hochwertiger Form in 2021/22 den traditionellen Sessionsorden der Dhünnschen Jecken ersetzen: Die Vergabe erfolgte ohne die sonst üblichen Bützchen. „Das wird vielleicht eine Session mit angezogener Handbremse, aber wir machen was draus“, sagte Volker zu Bergen und rief aus: „Alaaf, Scheiß Corona, Alaaf“.

Eine Sitzungsparty, zu der die Dhünnschen Jecken vor der Pandemie immer Ende Januar die Mehrzweckhalle ausverkauft hatten, wird es angesichts Corona auch in 2022 nicht geben. „Vielleicht kriegen wir kurzfristig eine kleinere Party organisiert, wenn es die Pandemielage und die Belegungspläne der Säle zulassen“, kündigte Geschäftsführer Mayk Dinstühler an. Und sein Stellvertreter Frank Auer ergänzte: „Es muss ja irgendwann wieder los gehen, muss das Karnevalsgefühl zurückkehren.“

Für dieses närrische Gefühl legten sich Männerballett und Tanzgarde, DJ Thorsten Blasberg, das „Homburg-Duo“ (Markus Homburg und Franz Kleinmann) als „Die Lebenskünstler vom Rhein“, der „Stimmungssänger mit Hätz“ Hape Jonen sowie „Annegret vom Wochenmarkt“ in Zeug. Letztere erinnerte humorvoll die Lockdown-Phase: „Das Schlimmste war, als die Schönheitssalons und die Kneipen gleichzeitig zu hatten – die Frauen alle ungeschminkt und die Männer alle nüchtern.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort