Kreisschulausschuss „Selbstständigkeit wäre eine gute Nachricht“

Wermelskirchen · Der Kreisausschuss für Schule, Sport und Kultur hat auf seiner Sitzung der Kreisverwaltung den Auftrag erteilt zu prüfen, ob die Neugründung einer Förderschule am Standort Wermelskirchen der Verbundschule Mitte-Nord sinnvoll und umsetzbar ist.

 Thorsten Schmalt (CDU) ist Vorsitzender des Ausschusses.

Thorsten Schmalt (CDU) ist Vorsitzender des Ausschusses.

Foto: Manfred Esser

„Die Schule in die Selbstständigkeit zu entlassen, wäre eine gute Nachricht für die Lehrerinnen und Lehrer und natürlich besonders die Schülerinnen und Schüler“, machte der Ausschuss-Vorsitzende Thorsten Schmalt (CDU, Foto: Manfred Esser) deutlich.

„Durch die räumliche Distanz ist die tägliche Zusammenarbeit und die Weiterentwicklung der pädagogischen Konzeption der Schule deutlich aufwändiger“, macht Schulrat Christoph Lützenkirchen deutlich, dass es eine Herausforderungen sei, die Verbundschule mit den Standorten in Bergisch Gladbach und Wermelskirchen zu führen. Durch die Reduzierung der Mindestgrößen von Förderschulen, die im Bereich der Primarstufe und der Sekundarstufe I arbeiten, von 144 auf 112 Schülerinnen und Schüler durch das Land Nordrhein-Westfalen, würde die erforderliche Schülerzahl auch durch eine eigene Schule in Wermelskirchen weiterhin stabil erreicht werden. Daher trat die Schulleitung mit ihrem Wunsch zur Prüfung einer Schulneugründung an die Kreisverwaltung heran. Die Mindestgrößenverordnung sorgte damals dafür, die Verbundschule mit Standorten in Bergisch Gladbach und Wermelskirchen zu gründen, um das Angebot in beiden Städten erhalten zu können. Anderenfalls wäre in Wermelskirchen nicht die notwendige Schülerzahl erreicht worden.

Die aktuellen Prognosen der Bevölkerungsentwicklung zeigen für die nächsten Jahre eine stark wachsende oder zumindest stagnierende Entwicklung der Schülerzahlen. Daher könne davon ausgegangen werden, dass die erforderlichen Schülerzahlen auch in Zukunft erreicht werden. Das sei eine Einschätzung, die auch die Bezirksregierung Köln teilt.

Aufgrund dieser Ausgangslage erteilte der Ausschuss für Schule, Sport und Kultur den ergebnisoffenen Prüfauftrag. Die finanziellen Aufwendungen für den Schulträger würden eher gering ausfallen und im Bereich eines niedrigen vierstelligen Betrages liegen. Im Falle der Neugründung einer Schule müsste das Land eine zusätzliche Leitungsstelle und Konrektorenstelle einrichten.

(pd)
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