Verkehr in Wermelskirchen Demo gegen Tempolimit auf K 18

Wermelskirchen · Der Bundesverband der Motorradfahrer lädt zu einer Demonstration gegen die Benachteiligung von Motorradfahrern in Wermelskirchen für kommenden Samstag, 27. Juni, 12 bis 13.30 Uhr, ein. Treffpunkt ist das Gelände an der Zufahrt zur Kreisstraße 18 am Ziegeleiweg in Hilgen.

 Die Kreisstraße 18 am ersten Samstag nach dem Tempolimit. Am kommenden Wochenende demonstrieren Motorradfahrer gegen die Entscheidung der Stadt.

Die Kreisstraße 18 am ersten Samstag nach dem Tempolimit. Am kommenden Wochenende demonstrieren Motorradfahrer gegen die Entscheidung der Stadt.

Foto: Udo Teifel

Heftigen Gegenwind bekommt die Stadt jetzt vom Bundesverband der Motorradfahrer (BVDM): Zu einer Demonstration gegen die Benachteiligung von Motorradfahrern in Wermelskirchen lädt die Interessenvertretung für kommenden Samstag, 27. Juni, 12 bis 13.30 Uhr, ein.

Treffpunkt ist das Gelände an der Zufahrt zur Kreisstraße 18 am Ziegeleiweg in Hilgen direkt an der Stadtgrenze zu Wermelskirchen. Dort wenden sich die Teilnehmer mit ihrer Protestaktion gegen das einseitige Tempolimit für Motorradfahrer auf der Kreisstraße 18. „Dort hat der Bürgermeister, ohne den Arbeitskreis Lärm zu informieren, Tempo 50/60 für Motorradfahrer angeordnet, während für Pkw weiter Tempo 100 erlaubt ist“, kritisiert Michael Lenzen, Vorsitzender des Bundesverbandes der Motorradfahrer aus Lindlar.

Laut Einschätzung von Experten würden einseitige Tempolimits für Verkehrsgruppen zu einem erhöhten Unfallrisiko führen. Das Argument der Stadt, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgrund erhöhter Unfallzahlen von Motorradfahrern auf der Strecke angeordnet worden ist, sei vor diesem Hintergrund fachlich nicht nachvollziehbar, moniert Lenzen.

In den öffentlichen Stellungnahmen von Bürgermeister und Landrat werde aber deutlich, dass es offensichtlich um die Lärmreduzierung geht. Der BVDM arbeitet seit Jahren im Arbeitskreis Lärm der Stadt Wermelskirchen mit und sei ebenso wie die anderen Mitglieder überrascht über den Alleingang des Bürgermeisters gewesen, der die gute Arbeit des gesamten Arbeitskreises in Frage stelle – so empfindet es jedenfalls der BVDM.

Lenzen sagt weiter: „Die einseitige Geschwindigkeitsbegrenzung führt durch das erhöhte Unfallrisiko zu einer Gefährdung und Benachteiligung der Motorradfahrer. Dagegen werden wir protestieren.“

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