Grundschulen in Wermelskirchen Planungen für Einschulungen laufen

Wermelskirchen · Kurz vor den Ferien steht an allen Grundschulen fest, wie die i-Dötzchen ihren ersten Tag in der Schule verbringen. Sollte es bis August neue Hygienevorschriften oder Lockerungen der Besucherzahlen geben, werden Eltern informiert.

 Auch die Wermelskirchener i-Dötzchen freuen sich auf ihren großen Tag, an dem sie zumindest von Mama oder Papa begleitet werden.

Auch die Wermelskirchener i-Dötzchen freuen sich auf ihren großen Tag, an dem sie zumindest von Mama oder Papa begleitet werden.

Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

Eins steht fest: Wenn am 13. August i-Dötzchen mit Tornister auf dem Rücken und bunter Schultüte im Arm stolz zu ihrer Grundschule laufen, ist mindestens Mama mit dabei, um den Kleinen Mut zuzusprechen. Und in einigen Schulen sogar Mama und Papa. „Bei uns dürfen beide Eltern mit dabei sein, und das macht sie sehr froh“, sagt Andrea Steinz, Leiterin der Katholischen Grundschule St. Michael. „Vor allem, weil zum jetzigen Zeitpunkt Großeltern, Tanten, Onkel und Geschwister nicht mit zur Einschulung kommen dürfen. Wir wissen allerdings nicht, was in sieben Wochen ist.“

Falls sich die Regelungen über die Sommerferien ändern, haben alle Schulleiterinnen der Grundschulen in Wermelskirchen bei Elternabenden Mailadressen eingesammelt und um Verständnis dafür geworben, dass der Planungsstand heute nicht final sein muss. Aber: „Wir haben erstmal ein Szenario für die Einschulung vorbereitet, wie sie unter Corona-Bedingungen durchgeführt werden kann und trotzdem schön wird für die Kinder“, betont Katrin Wagner, Rektorin der Schwanenschule.

An ihrer Schule werden drei erste Klassen hintereinander um 8, 10 und 12 Uhr auf dem Pausenhof eingeschult, „weil wir durch die Renovierung nicht in die Schwanenhalle ausweichen können“, sagt Katrin Wagner. „Wir hoffen also auf gutes Wetter.“

Einen „Mindestfahrplan“ hat auch Marion Klein, Leiterin des Grundschulverbandes Am Haiderbach in Hünger und Tente für den ersten Schultag ausgegeben. „Es kommt ja darauf an, ob sich die Hygienevorschriften bis dahin ändern“, sagt sie. Zum ersten Mal seit 1994, erzählt Marion Klein, wird sie bei der Einschulung der Steppkes in Hünger nicht dabei sein können. Denn alle drei Termine finden zeitversetzt statt, „damit sich die Kinder nicht begegnen und Abstandsregeln eingehalten werden.“ Die Kinder in Hünger werden am Donnerstag begrüßt, in Tente sind zwei Gruppen am Donnerstag und Freitag dran. Klein verspricht: „Wir versuchen, alles so zu regeln, dass Eltern und Kinder glücklich sind.“

Für ihre Grundschulen ist zurzeit nur ein Elternteil als Begleitperson erlaubt. „Ich gebe keine Versprechen ab“, sagt sie. „Ich warte bis zuletzt, und wenn ich den Eltern kurzfristig schreiben kann: ‚Juhu, es dürfen mehr dabei sein’, freue ich mich.“

Mama oder Papa ist eine Entscheidung, die auch Eltern der Erstklässler treffen müssen, die künftig die Dhünntalschulen in Dabringhausen und Dhünn besuchen. „Die Eltern hoffen noch, dass sie beide zur Einschulung kommen können“, berichtet Schulleiterin Friederike Kelzenberg-Gerloff von den Elternabenden, an denen sie getröstet hat: „Für die Kinder ist es meist wichtiger, wer ihre Lehrerin ist und wie der Klassenraum aussieht.“

Dass Oma und Opa nicht dabei sind, wenn das Enkelkind in die Schule kommt, ist vermutlich auch für die Großeltern schlimmer, als für das Kind: „Die Kinder sind einfach happy, dass sie eingeschult sind“, sagt auch Marion Klein.

Hauptsache, Mama oder Papa sind da, um übers Köpfchen zu streicheln, bevor die Klassenlehrerin die Minis in Empfang nimmt. Darauf dürfen sich Eltern bei der Einschulung ihrer Schützlinge an der Waldschule freuen, die an zwei Tagen in der Sporthalle stattfindet, „damit wir genug Platz haben“, sagt Leiterin Dagmar Strehlow-Toussaint.

Schon die Elternabende für die 1a und 1b fanden getrennt in der Halle statt. „Ich habe den Eltern erklärt, dass wir alles tun, was möglich ist, um den Tag für die Kinder so schön wie möglich zu gestalten.“

Da sind sich alle Schulleiterinnen einig: Die i-Dötzchen werden eine wunderschöne Einschulung mit buntem Programm erleben, „damit sie genau das bekommen, wovon ihnen größere Geschwister vielleicht erzählt haben.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort