Protest der Landwirte Bergische Traktoren rollen im Bauernkonvoi nach Köln
Wermelskirchen/Hückeswagen · Landwirte aus allen Bundesländern starten zu einer Sternfahrt nach Berlin, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Ihr Protest richtet sich gegen mehrere politische Entwicklungen wie die Gülleverordnung und das Preisdumping.
Am Montag rollten Trecker aus Wermelskirchen, Hückeswagen und Radevormwald zunächst über die B51 nach Opladen. Es waren die Betriebe Görne, Schönfeld, Reitz, Wellerhaus, Walder und Mühlinghaus, die sich dort mit weiteren Bauern sammelten und nach einem Frühstück im Konvoi, begleitet durch die Polizeiwagen, weiter nach Köln fuhren. Denn für die Treckerkolonne mussten Kreuzungen gesperrt werden, um ein reibungsloses Durchkommen zu gewährleisten.
„Die Reaktionen am Straßenrand waren fast durchgängig positiv“, berichtete Anik Mühlinghaus, Tochter des Landwirts Torsten Mühlinghaus. „Viele zeigten den Daumen nach oben, andere filmten den Protestzug.“ In Köln rollten einige Trecker aus Leverkusen und Opladen vor den Dom. Da dort nur einige Platz Fahrzeuge erlaubt waren, mussten die bergischen Bauern ihre Fahrzeuge am Rheinufer abstellen. „Auf der Domplatte sind wir von vielen Leuten angesprochen worden, die den Protest begrüßen. Das Feedback war auch hier positiv“, resümierte Anik Mühlinghaus. Von Köln aus fuhr der Konvoi in die Landeshauptstadt, wo auf dem Messe-Parkplatz eine Kundgebung stattfand. Dort wurde auch die Briefpost für Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner abgegeben.
Am heutigen Dienstag treffen sich Bauern aus ganz Deutschland zur Kundgebung in Berlin. Mit dabei ist auch Anik Mühlinghaus.
