Jobs für Schüler in Viersen Taschengeldbörse bringt die Generationen zusammen

Viersen · Die Taschengeldbörse Vita in Viersen schafft Win-Win-Situationen: Schüler können sich Geld dazuverdienen, Senioren erhalten Hilfe, beispielsweise beim Einrichten des Smartphones.

 Das Team der Viersener Taschengeldbörse: Brigitte Ciernioch, Anneruth Fiethen-Jacobi, Anne Gottschlich, Gertrud Konnertz sowie Manuela Nazemi-Bogda (von links).

Das Team der Viersener Taschengeldbörse: Brigitte Ciernioch, Anneruth Fiethen-Jacobi, Anne Gottschlich, Gertrud Konnertz sowie Manuela Nazemi-Bogda (von links).

Foto: Caritasverband

Seit einiger Zeit ist die Viersener Taschengeldbörse „Vita“ nach einer längeren Corona-Pause wieder aktiv. Ein Team von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen bringt Senioren mit Jugendlichen zusammen, die sich ein Taschengeld verdienen möchten.

Laub zusammenkehren oder den Sperrmüll an die Straße stellen, das neue Smartphone einrichten oder einen älteren Menschen beim Spazierengehen begleiten: Es gibt viele einfache, leichte und unregelmäßige Tätigkeiten im Alltag, bei denen Senioren eine helfende Hand und ein wenig Entlastung benötigen. Hier kommt die 2014 gegründete Viersener Taschengeldbörse ins Spiel, ein Angebot des Mehrgenerationenhauses der Caritas: Sie vermittelt Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 17 Jahren für solche Jobs an ältere Menschen. Das empfohlene Taschengeld beträgt mindestens sieben Euro pro Stunde.

„Vielleicht spart ja gerade jemand auf ein neues Smartphone, hat nach der Schule oder am Wochenende ein bisschen Zeit und kann das zusätzliche Taschengeld gut gebrauchen“, sagt Anne Gottschlich. Sie gehört zum sechsköpfigen Team, das die Viersener Taschengeldbörse ehrenamtlich koordiniert und die Jugendlichen begleitet. „Vor einer Vermittlung findet immer ein persönliches Gespräch zum Kennenlernen statt, bei dem die Rahmenbedingungen für alle Beteiligten bis hin zu versicherungsrechtlichen Fragen besprochen werden“, betont Anneruth Fiethen-Jacobi. Jugendliche benötigen das schriftliche Einverständnis ihrer Eltern. Ausgeschlossen sind Jobs, für die es hauptberufliche Angebote gibt, etwa eine gärtnerische Gestaltung, handwerkliche Facharbeiten oder ein regelmäßiger Winterdienst, sagt Brigitte Ciernioch.

„Wir möchten mit der Vita auch den Austausch und die Begegnung zwischen den Generationen fördern“, erklärt die Leiterin des Mehrgenerationenhauses, Manuela Nazemi-Bogda. So könnten junge und ältere Menschen etwas vom Leben des jeweils anderen erfahren.

Kontakt Wer sich für einen Taschengeld-Job interessiert, kann das Vita-Team unter Telefon 02162 93893583 oder per Mail an vita@caritas-viersen.de kontaktieren.

(RP)
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