Stadtverwaltung erstellt kein Konzept Viersen bleibt ohne einen Friedwald für Bestattungen

Viersen · Die SPD hatte beantragt, die Stadtverwaltung möge ein Konzept für Waldbestattungen erarbeiten — denn die Nachfrage sei da. Die Verwaltung empfahl dem zuständigen Fachausschuss eine Alternative.

 In Niederkrüchten eröffnete im Oktober 2020 der erste Friedwald im Kreis Viersen. Die Gemeinde nutzt dafür eine 52 Hektar große Fläche im Elmpter Wald.

In Niederkrüchten eröffnete im Oktober 2020 der erste Friedwald im Kreis Viersen. Die Gemeinde nutzt dafür eine 52 Hektar große Fläche im Elmpter Wald.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Nur die Linke unterstützte den Antrag der SPD: Mit den Stimmen von CDU, Grünen und FDP hat der Ausschuss für Klima- und Umweltschutz, Land- und Forstwirtschaft in seiner Sitzung am Donnerstagabend beschlossen, dass die Stadtverwaltung kein Konzept zur Anlage eines Friedwalds erstellen soll. „Uns geht es darum, eine alternative Möglichkeit zur Friedhofsatmosphäre zu schaffen“, hatte Michael Lambertz (SPD) zuvor ausgeführt. Der Bestattungswald als Alternative werde von den Bürgern nachgefragt, davor dürfe man nicht die Augen verschließen. In der Sitzungsvorlage hatte die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche erläutert: „Grundsätzlich rät die Verwaltung von einer Friedhofsflächenerweiterung in die schon reduzierten Waldflächen des Stadtgebietes ab, die zudem in den letzten Jahren unter erheblichen klimatischen Belastungen litten.“